Gedichte über das Miteinander - Seite 118

Mag ich noch ?

Diese Welt betrachten
so von ganz oben
Wertfrei ohne Grenzen
das Ich mit einbezogen
doch nicht das Ego
Nur Faktenlage was so ist
Die Folgen bedenken
all diesem Treiben

Das Land betrachten
in dem geboren einst
auch ohne Ego
mein Leben selbst
doch eingebunden
Nur nach Lage
Folgen bedenken
Was hier getrieben wird

Die Folgen sind wohl grau
wenn nicht schwarz
Das Leben macht auch keinen Spaß
Umstände sind einfach nicht schön
Die Aussichten nicht sonnig
ehr verregnet und mit Donner

Da soll man positiv Denken
doch wie soll das gehen
geht doch nur mit Sonnenbrille
Rosarot durch und durch
so langsam wird nur eins
Positiv und ohne Brille
Das man sterblich ist
Nichts Wiedergeburt

Einst hatte man doch Angst
Davor mal alt zu werden
sah man es bei anderen oft
Doch kann heute leider bald
Hoffen weil man schon so alt
Nicht lange mehr muß leiden

Unter alt dem „Müll“ dieser Welt
weil man doch schon bald
weil man eben schon so alt
Die ach so gepriesene Welt
Das ganze Handeln der Menschen
bald nicht mehr ertragen muß

Dann braucht man auch nicht
Mehr zu Denken und Verdauen
Betrachten nichts mehr
Weil das Buch dann zu geschlagen

EnTR 13.05.2022

geruch- und farblos
ohne Ton schleicht sich
das Gift das du spürst
und keiner sieht
den Tod in den Falten
aus dem Lächeln
des geübten Mundes
während aus den Augen
steigt Dunkles
und aus der Kehle
dringt der Gedanken Gelächter
die sich verstecken
und du spürst
das schleichende Gift
schwarzer Gedanken
die dich wehrlos
im Unsichtbaren ersticken
und keiner sieht
wie du dich verlierst


*Depression