Gedichte über den Menschen - Seite 81

So viele Kinder
täglich
geschlagen
ausgebeutet
misshandelt
versklavt
missbraucht
kaum geboren
schon verloren.

Welche Zukunft
haben wir
ohne fröhliche Kinder
denen das Leben gefällt
ohne ihre Kreativität
ist es ums uns
schlecht bestellt.

Wir haben es nicht geschafft
diese Welt zu erhalten
sind nicht in der Lage
sie zu gestalten
als eine Heimat
für alle.

Darum müssen es Kinder sein
nur sie allen
kennen den Weg nach morgen
können uns befrei'n
von unseren Sorgen.

Am Kaffeetisch sitzt der Besuch
und lässt sich´s wohl ergehen.
Für Lilli ist kein Stuhl mehr da.
Die Kleine, sie muss stehen.

Das stört sie nicht besonders,
denn sie taxiert mich sehr.
Und meint: “So liebe Oma,
nun komm doch einmal her.

Bist du dir wirklich sicher,
dass du bist eine Frau?
Wenn ich dir ins Gesicht seh,
dann weiß ich´s nicht genau!“

Sie tippt mir auf die Wange,
die Lippe, auf das Kinn.
„Warum wachsen hier Haare?
Das ergibt doch keinen Sinn.“

Schwupps, holt sie die Pinzette,
reißt mir die Haare raus.
„So, meine liebe Oma,
nu siehste weiblich aus!!!“

(c) Sabine Brauer

Für alle Kinder dieser Welt ..

Die schönsten Blumen dieser Welt
... Fantasten und Erfinder
die Sonne die den Tag erhellt
... so nenne ich die Kinder

Sie haben kleine Seelen
... empfindsam ist ihr Herz
und niemand darf sie quälen
... auch nicht nur so zum Scherz

Behandelt sie wie Rosen
... ganz liebevoll und zart
die kleinen und die großen
... gerecht nach ihrer Art

Ein leises Wort das Schweigen bricht
... wenn sie am Leben saugen
treibt mir ein Lächeln ins Gesicht
... und Pipi in die Augen

Betrachtet sie als höchstes Gut
... damit ihr Glaube nicht zerbricht
ertränkt sie nicht in Hass und Wut
... dass ihre Zukunft nicht zerbricht

Zertrampelt nicht den jungen Keim
... lasst sie vor Angst nicht beben
denn Kinder sollen glücklich sein

.. BITTE .. LASST DIE BLUMEN LEBEN ..

... Louis ...