Was kann ich wissen, außer Rausch,
mein Blut wirft sich durch meinen Leib.
Nur deinen Leib begehrt es auch,
mein Blut ist störend, wenn es schreit.
Was soll ich tun, ich fühl’ mich blind,
lass nur passieren was geschieht.
Eine Fahne im Wind, die an mir zieht,
ein im Menschen Innern ängstlich Kind.
Was darf ich hoffen dieser Tage,
zu glauben nur scheint obsolet,
wie auch das Trübsalblasen unentwegt,
bis hin zum sterbendleisen Nachtgebet.
Was ist der Mensch … ganz überhaupt?
Warum such’ ich Leid in Leidenschaft?
Bis heute hab ich’s nicht geschafft,
zu leben, was den Geist erbaut.
Jacob Seywald XIII