Gedichte über den Menschen - Seite 757

Ab, weg mit euch zum Alteisen,
das ist im ganzen Land bekannt,
ihr sollt euren Posten schmeißen,
seid kaputt, fertig, ausgebrannt.

Wahrheit ist – ihr seid zu teuer,
euer Können ist nichts mehr wert,
junge Kräfte sind halt neuer,
schwungvoll, billig und unbeschwert.

Qualität - vergesst es lieber,
darauf kommt´s heute nicht mehr an,
wir brauchen neue Kaliber,
nur die, klotzen noch richtig ran.

Sie soll´n keine Fragen stellen,
erreichbar sein bei Tag, bei Nacht,
soll´n keinen Wecker mehr stellen,
weil der Job sie zu Sklaven macht.

Menschen, die in Nächten schlafen,
passen nicht mehr in unser Haus,
wir sind doch kein Ruhehafen,
Alte schmeißen wir - einfach raus.

© Horst Rehmann

Annette deine Hände sind sehr nette
Aber Weronika ist viel netter
Unser Prophet
oder unser Athlete
Du, Anette, bist du sehr schwach
Ich bin seit Langem wach
Bei jedem Wind ist unsere Annette
keine Siegbringende
ohne Ende
Sie ist einfach ein wehrlos Kind
Weronika ist unser beste Kind
Sie könnte diese Misere auch ertragen
Aber ich muss sie selbst tragen
Ich muss sie selbst ertragen
Ich muss
Danke Antonina
Unsere kleine Nina
Ich vermisse euch sehr!
Wirklich sehr!
30.08 15:28
Der Tod ist ein Meister

Übersetzt aus dem Polnischen von Szymon Juszczak
Ich widme diese Übersetzung Agnieszka Cyganik, Weronika Bruska und Anhelina Yarosh
Aus dem Japanischen ins Polnische (Anna Zielinska Elwoff?)
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Ich denke,
dass wir sich nicht mehr treffen
Ich hoffe aber,
dass wir sich noch einmal irgendwo
und irgendwann
treffen müssen
Das ist ein Muss!

Treffen wir sich vielleicht nur
und alles geht zu Ende
zum abrupten Ende
Der Sonnenschein scheint zu sagen:
Komm zu mir!
Aber die Schatten wollen mir niedertreten
Sie treten mir nieder!

Der Tod ist ein Meister