Von Wärme verwöhnt liegen Seen und Auen,
als Botschaft des Frühlings in sonniger Pracht.
Die brachte ein mürrischer Wind über Nacht.
Man sollte ihm noch nicht in Gänze vertrauen,
doch hat er ein Hoffen zu Ostern gebracht!
Der Winter gewichen, befreit fast vom Eise,
die Gipfel der Berge in Nebel getaucht.
Es scheint auf den Wäldern ein Schweigen gehaucht.
Noch klingen die Vögel so zweifelnd und leise,
obwohl doch der Lenz an Stimme nun braucht!
Betört will man wandeln auf Spuren aus Farben,
die pinselt der Gott der Natur, wie er mag.
Gewachsen was gestern vergessen noch lag.
Es grünet, es blühet, wo gestern noch Darben,
das ändert sich alles nun Tag um Tag!
Nun zieren die Blumen die leuchtenden Blüten.
Es wimmelt und fleucht mit Summ und Gebrumm.
Lang zeigt der Kalender der Winter ist um.
Mags Wetter vor Nachtfrost und Hagel sich hüten,
das nähmen die Gärtner ihm sicherlich krumm!
Im Dorfe, vom Kirchturm hört man ein Geläute,
man feiert, das Auferstehen des Herrn.
Der Mai voller Wonne, er ist nicht mehr fern.
Im Festtracht so geben die Leute sich heute,
Ein Festtag wie diesen, wer hat ihn nicht gern?
An Tagen wie diesen, da sitzt man beisammen,
gegessen, getrunken, gelebt und gelacht.
Damit uns sein Geist voller Liebe entfacht.
Der Glaube an ihn setzt das Herz uns in Flammen,
das ist es doch wohl, was den Mensch aus uns macht!
© Hansjürgen Katzer, April 2023