Der A1 folgt man Richtung Norden,
wo nun der Landstrich flach geworden.
Ab Bramsche, hinter Osnabrück,
stößt man hier auf ein Stück vom Glück.
Was vielen aus dem Sinn entschwand,
viel schöne Landschaft, weites Land.
An Vördens Grenzen fängt sie an,
wie Jeder rasch erfahren kann.
Der Landkreis Vechta zeigt sich hier,
zuhause sind hier Mensch und Tier.
Auf Tradition und Fleiß gebaut,
wenn man den hehren Worten traut.
Nach Damme führt der Weg uns fort,
viel Karneval gibt´s hier am Ort.
Gar lang der Zug der Narretei.
der manchen gern entbehrlich sei.
Den Dümmer kennt hier der Begabte,
der sich am frischen Brot gerad´ labte.
Dient gern dem Segler als Gewässer,
doch war´n die Zeiten früher besser.
Viel Wald und Moor, das Auge schaut,
wo nun der Abendhimmel graut.
In Steinfeld lässt sich prima essen,
im Brauhaus wird sehr gern gesessen.
In Lohne kehrt zur Nacht man ein,
Sankt Josef steht im Mondenschein.
Ein Bett ist hier sehr schnell gefunden,
bis man den Schlaf hat überwunden.
Den Kunststoff bringt man hier in Form,
die Industrie wuchs doch enorm.
Auch manchem Hähnchen an die Kehle,
geht´s hier recht lieblos, ohne Seele.
Das sind dann auch die Schattenseiten,
die vielen Menschen Frust bereiten.
Massentierhaltung, Großmannsdenken,
hier oftmals die Geschicke lenken.
Doch schweigt man vorerst klug und weise,
nach Vechta führt uns nun die Reise.
Behaglich, wuchs heran die Stadt,
die sehr viel uns zu bieten hat.
Den Stoppelmarkt feiert man gern,
bis zum August ist es nicht fern.
Selbst eine Uni lässt sich finden,
den Geist an diese Stadt zu binden.
Nach Goldenstedt zieht es uns weiter,
auch hier viel Torfland, sonnig, heiter.
Das einlädt uns, es zu erkunden,
das Haus im Moor als toll empfunden.
Gen Visbek treibt am Schluss die Stecke,
auf das auch dieses man entdecke.
Die Tour ist doch famos geworden
und endet hier im hohen Norden...
© Hansjürgen Katzer, April 2023