Gedichte über den Menschen (Seite 630)

Woran wir denken sollten

Das Streben nach Schönheit und Vollkommenheit
ist ein oberflächlicher Trend unserer Zeit.
Deshalb meist der geringere Chancen hat,
der von irgendeinem Handicap wird geplagt.

Dieses aber demjenigen zu sagen,
sich die wenigsten auch offen wagen.
Fadenscheinige Gründe werden genannt,
weshalb man ihm etwas nicht zutrauen kann.

Dieses zu durchschauen fällt nicht sehr schwer,
verletzt aber den Betroffenen sehr.
Selbst wenn innere Werte dominieren,
scheint das kaum einen zu interessieren.

Dass sich an dieser Denkweise was ändern muss,
ist unausbleiblich der einzige Schluss.
Spätestens dann, wenn einer selbst erkrankt,
er sich vielleicht auch erinnert daran.

Meine Menschlichen interaktionen

Warum ich mit andern Menschen Kontakt habe,
die einen, um Komplimente zu bekommen,
die andern, damit sie mich verletzten,
in welchem Verhältnis 1-4,
wieso, weil ich es brauche,
das ist verrückt, ich weiß,
aber ich kann nicht anders,
also brauche ich diese Methode,
ja sie ist perfide, dennoch
irgendwie genial,
oder doch nicht?
aber es macht alles erträglicher,
es lenkt ab, dennoch darf es nicht sein!

Sprüche für's Klo

Hab' im Leben schon gar sehr viel gelesen
In letzter Zeit auch von Fülle und von Flow
Doch nichts dergleichen ist bisher gewesen
Das macht mich leider irgendwie traurig so

Verzweifelt schreib' ich, was alle gern lesen
Blöde und fiese Sprüche für die Tür vom Klo
Brauche dafür nicht mal irgendwelche Spesen
Auch keinen Beifall von irgendeinem geilen Po

Könnte sein, wir treffen uns später am Tresen
Wo du dann zu mir sagst, ich hätte kein Niveau
Bin aber, genau wie du, ein Menschenwesen
Nur manchmal über andere auch wenig froh

Friedvollere Kommunikation

Friedvollere Kommunikation,
praktizieren in Wort und Ton,
ist eine Maxime für die Welt,
weil’s allen Menschen gefällt.

Es ist die gute Art und Weise,
zu gestalten die Lebensreise,
für die Menschen und Natur,
eine friedvolle sie haben nur.

Die Worte wie die Pfeile sind,
treffen Mann, Frau und Kind,
haben eine geniale Allmacht,
dass im Herz die Sonne lacht;

auch, dass Herz muss weinen,
Wunden müssen lange heilen,
besser ist doch Sonnenschein,
zu pflanzen in die Herzen rein.

Die können liebevoll erblühen,
mehr Herzlichkeit versprühen,
hoffen, dass der Groschen fällt
und so die ganze Welt aufhellt.

© Barbara Mewes-Trageser
2022

corona Alphabet

Der Mensch lernt früh das Alphabet,
das von jeher Grundlage zum Lesen steht,
selbst für den kleinen Mann, wie ich es bin
ist das Griechische plötzlich wieder in.

Das Alpha ist ganz vorne dran,
schon die Bibel so begann,
so lernen wir, gib mal acht,
und Omega den Schlußpunkt macht.

Danach folgen Beta, Gamma, Delta,
kennen wir von der Schule, seltsam,
doch jetzt kommt es wie meist immer,
diese Viren treiben's noch schlimmer.

Lernt uns jetzt das Omikron,
das es mit Viren richtig kann,
sie sind brandgefährlich ansteckbar,
wer nicht geimpft, ist leichtsinnig gar.

So wird es kommen, wie es muss,
die Übertragung ohne Virenschutz,
sie bringt uns nicht voran,
hält alles in seinem Bann.

Das Ende noch nicht in Sicht,
gib den Impfunwilligen Einsicht,
wir kommen nur aus den Schlamassel raus,
wenn wir gemeinsam das Virus lassen
sterben aus.

Gedichte über den Menschen - Seite 630

Woran wir denken sollten

Meine Menschlichen interaktionen

Sprüche für's Klo

Friedvollere Kommunikation

corona Alphabet