Wachtraumkoma

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Streitet, wenn´s mit Recht gegeben,
streiket, wer nicht ward gehört.
Kämpfet für ein gutes Leben,
ist die Wirtschaft auch empört!

Geht der Glaube auch zur Neige,
viel zu tun, gibt´s noch im Land.
Das es blühend sich uns zeige,
ohne Glück und Unterpfand.

Einfach nur weil Wir es wollen,
ohne Druck und ohne Zwang.
Menschen uns´re Achtung zollen,
aufrecht und mit klarem Gang.

In dem freien Geist geeinigt,
das, das Boot noch Plätze hat.
Das sich Herz und Hirn vereinigt,
statt der Phrasen, hohl und satt.

Mut und Wahrheit, als die Zeichen,
Macht dem Volk, nicht dem Konzern.
Gebt den Schwachen, nehmt den Reichen,
das die Hoffnung bleibt nicht fern.

Nicht Reformen ohne Denken,
Politik, die Menschen nützt,
solltet ihr den Menschen schenken,
die da selbst dem Kleinsten nützt.

Doch da droht der Traum zu platzen,
den auch heut´ noch mancher träumt.
Kalt sieht man die alten Fratzen,
frisch poliert und aufgezäumt.

Und sie schreiten zur Parade,
heuchelnd, meuchelnd ohne Zahl.
Geldverbohrt und ohne Gnade,
als Garant für´s Kapital!

© Hansjürgen Katzer, Juni 2015

Informationen zum Gedicht: Wachtraumkoma

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29.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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