Gedichte über den Menschen - Seite 626

Wer in ferne Länder fährt wir belohnt

Einst schickte man Soldaten
dank Grün gegen Afghanistan
Das war kein Krieg - nein
mit Schweren Gepäck dorthin
das war das Grundgesetz
Dort angekommen
verteilte man es vor Ort
blühte dort nicht auf
Das Unkraut dort wieder gesiegt
Mit Verlust wurden dann
nach Haus geschickt Soldaten
Viel Geld war weg für nichts
auch ein paar Tote
für Freiheit Grundgesetz
in Deutschland verteidigt dort
Jetzt sind dort nicht nur
die Soldaten weg
so einige Milliarden auch dazu
das Reicht den Taliban noch nicht
wir fordern Geld von Euch
wir haben nichts - haben es bekommen
haben nicht unsere Söhne genommen ?
Und unser Land muß den Verlust ertragen !
Doch ach zum Glück oh Freude
wir bekommen auch was zurück
GANZE Kleinstadt an Personen
so 20.000 oder auch mehr
Die Haben keine Arbeit Wohnung hier
Keine Weltweite Krankheit hier
Die Wohnungen fehlen noch ganz
das Gute Geld vom Volk erbracht
ist jetzt schon wieder gleich im Bach
Zum Guten Schluß auch das GG ist weg


EnTR 02.01.2022

Schon oft, ich sag es unverwunden,
ist mir ein Jahr im Flug entschwunden.
Bin wieder mal ein wenig greiser,
doch leider klüger nicht und weiser.

Manch schöner Plan hat sich zerschlagen,
in all den vielen Lebenstagen.
Auch wenn man meistens dazu lachte,
das Schicksal oft ganz anders dachte!

Der Frühling ging, der Unbeschwerte,
der Sommer auch, der leidlich zehrte.
Nun schon im Herbst des eig´nen Lebens,
blickt man zurück, oftmals vergebens.

Manch Chance kam doch still entgegen,
oft holprig auf den Lebenswegen.
Oft ließ man einfach sie dort liegen,
die schien so seltsam und gediegen.

Was manchmal später man bereute,
und sich darüber gar nicht freute.
So blieben Ärger, Last und Narben,
in einem Meer aus vielen Farben.

Ganz langsam wuchs ein Bild zusammen,
setzte mir Hirn und Herz in Flammen.
Und doch kein Trost, der Hoffnung spendet,
der all das Grübeln mir beendet.

Als einer aus der Menschenherde,
die reich bevölkert diese Erde.
Bleibt ich wohl weiter auf der Suche,
worin der Sinn im Lebensbuche!

© Hansjürgen Katzer, Januar 2022

Bruder Tag geht still zu Ende,
Schwester Nacht kehrt zögernd ein,
komm mein Kind, falt´ deine Hände,
schau des Mondes hellen Schein.

Über den dunklen Tannenwipfeln,
steht golden der Abendstern.
Thront selbst über Bergesgipfeln,
die so weit und fern.

Nehme dich noch mal in die Arme,
wünsch dir einen süßen Traum.
Hoff das Gott sich dir erbarme,
über Zeit und Raum.

Hoff das Gott dich stets behüte
und dir seine Liebe schenkt,
das er still und voller Güte,
deine Wege lenkt.

© Hansjürgen Katzer, November 1998