Gedichte über Lustiges - Seite 237

Bello, mein Hund,
fröhlich und gesund,
schläft in meinem Bett,
friedlich und nett,
ist immer gut drauf,
wenn die Sonne geht auf,
schaut mich treu an,
wie er es nur kann.

Nun liegst du neben mir,
statt dem Hundetier,
wolltest das er rückt
und sich verdrückt,
wenn wir uns küssen,
zwischen den Kissen,
nun wütet er im Flur
und wimmert dort nur.

Hat den Schuh zerbissen,
und den Hut zerrissen,
dich am Hemd gepackt,
vor die Tür gekackt,
den Napf umgestoßen,
verschleppt deine Hosen,
gefressen nichts seit Tagen,
ich kann es kaum ertragen.

Für wen von euch beiden,
soll ich mich denn entscheiden,
mein Herz ist schon ganz wund,
lieb dich und auch den Hund,
ach sei doch so nett,
lass Bello mit ins Bett,
rück ein bisschen zur Seite,
denn Platz ist für euch beide.

(C) martina wiemers

Schon in der Schule,hatten die Lehrerin
zu mir gesagt:
Inge,du bist musisch sehr begabt.

Mein Gesang hatte einen guten Klang,
so fing es an,
Malen war meine zweite Begabung,
doch von Mathe,hatte ich wenig Ahnung.

Dichten konnte ich damals noch nicht,
doch las ich gerne jedes Gedicht,
nur Schillers Glocke,mochte ich nicht.

Alles Kreative,machte ich immer,
mit großer Liebe,an jeder Wand,
hängt ein Bild,von mir gemalt.

Doch mit Rechnen,haperte es immer etwas,
machte mir einfach keinen Spaß,
obwohl ich später,
am Schalter der Sparkasse saß.

Dachte immer daran was meine Lehrerin
mir gesagt:
Rechnen musst du nicht können,
denn du bist ja musisch begabt.
Warum sollte ich es dann lernen?

Trotzdem wurde etwas aus mir,
auch wenn im Zeugnis,
in Mathe stand,immer eine 4.

Als er noch ein Jüngling war,
trug er schwarz gelocktes Haar,
niemals dachte er daran,
dass sich dies mal ändern kann.
Jeden Morgen vor dem Spiegel,
bürstet er es mit dem Striegel,
dass es Wohlgefallen fände,
wenn es fällt in Frauenhände.

Eines Tages, welch ein Graus,
riss ein Weib ein Haar ihm aus
und ließ ihn teuflisch grinsend wissen,
sie hat ein ‚graues’ ausgerissen.
Er sah es an mit viel Verachtung,
fühlt wie ein Rind sich vor der Schlachtung
und sieht im Geiste sich schon weiß,
grad wie ein alter Tattergreis.

Nachdem das erste graue Haar,
nun seinem Schopf entrissen war,
nahm das Schicksal seinen Lauf
wieder ohne graues auf.
Es dauerte jedoch nicht lange,
da wurde es ihm angst und bange,
die Grauen wuchsen ungeniert,
bis seine Haarpracht war meliert.

Langsam gingen noch, oh Schreck,
rechts und links die Ecken weg,
die man, wie es jeder kennt,
auch Geheimratsecken nennt.
Inzwischen ist er ganz ergraut
und hat den alten Schreck verdaut,
doch was ihn ganz unglaublich freute,
ein neues schwarzes fand sich heute!

Habe ich Kollegen - man oh man

Kein Irrenhaus kommt je da ran

- Jeder - ist wirklich sehr speziell

Und das mein ich - generell


Eine steht auf und geht 5 Schritte

Wahrscheinlich sucht sie ihre Mitte

Der Nächste ist schüchtern und sehr still

Hofft, dass niemand etwas von ihm will

’Ne Andre hat ständig Musik an

Geht nicht mal mehr ans Telefon ran 

Schimpfen, Schreien, Buße tun 

Einfach mal ganz in sich ruhen

Niesen, Husten, Räuspern, Schnauben 

Den letzten Nerv den andren rauben 

Stress verbreiten, Hecktick machen 

Zicken und dann niemals Lachen

Strecken, Gähnen, Lachen, Wachen 

Einfach - seine Arbeit machen

Kratzen, Frieren, lautes Reden 

Ach es trifft hier ja fast jeden

Doch uns allen ist schon bewusst,

Dass das auch so sein muss 

So findet jeder seinen Platz 

Und ist fürs Team, ein wichtiger Schatz