Sortieren nach:

Gedichte über Lustiges - Seite 167


Guck zweimal hin, hör auf's Gefühl. Ein Wolf mit Herz hat sehr viel Stil.

Es war einmal ein Wolf,
sein Name der war Rolf.
Der Rolf, der hat es satt,
er kriegt fast nie Rabatt.

Denn jeder der ihn sieht,
vor Furcht zuerst er flieht.
Dabei ist Rolf ein Netter,
viel netter als sein Vetter.

Sein Vetter, der frisst alles,
auch manchmal etwas Dralles.
Das letzte Mal ein Rotgewand,
er lecker es im Walde fand.

Der Rolf, er kommt ins Grübeln,
denkt nach sogar beim Bügeln.
Tagaus, tagein, sinniert er tief,
ich bin doch nett, was läuft da schief.

Er trabt zu seinem Freund, dem Schaf,
der Rüdiger, der grast ganz brav.
Hey Rüdiger, was kann ich machen,
möcht' gute Laune gern entfachen.

Doch laufen alle mit Geschrei,
als säh' ich aus wie weiß der Hai.
Ich bin doch nur der Isegrim,
bin total lieb und gar nicht schlimm.

Das Schaf rückt nah an Rolf heran,
und flüstert leis': ich bin dein Mann.
Für Fragen rund um Heiterkeit,
guck mich nur an, stets ich bereit.

Komm' morgen nochmal kurz vorbei,
ich hab' seit gestern 'nen Verleih.
Ich biete für sehr wenig Geld,
genau das Outfit, was gefällt.

Am nächsten Tag der Wolf geschwind,
das Wort des Schafs beim Worte nimmt.
Das Schaf dem Wolf aus erster Hand,
es reicht ihm flugs ein Schafsgewand.

Der Wolf, verblüfft und ganz erstaunt,
dem Schafe sanft ins Ohre raunt:
Oh, das ist hübsch, sogar in Weiß,
das Beste dran ist wohl der Preis.

Der Rolf er schlüpft ins neue Kleid,
er läuft herum und niemand schreit.
Hach endlich, freut sich Rolf, der Wolf,
und kauft am nächsten Tag 'nen Golf.

Nun kann er brettern durch den Wald,
die Hupe laut durch's Dickicht hallt.
Er warnt die Unschuld vor dem Vetter,
dank Schafspelz er nun ist noch netter.

Und die Moral von meinem Reim,
ob Wolf, ob Schaf, ob wildes Schwein,
das Äußere nicht immer stimmt,
der Wolf dir oftmals gut gesinnt.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Der Tanzbär

Der Tanzbär

Der Bär im Tanzbärenkostüm
geht morgen wieder an seine Arbeit
Dort verbirgt er dann das Ungetüm
das tief in seinem Pelz drin bleibt

Vorhang auf in der Manege
hier kommt der Gute-Laune-Bär
Wie schön das Einrad ich bewege
das gefällt den Leuten sehr

Jonglieren kann er auch
als hätte er nie etwas anderes getan
Man sagt: `Bei Bären schon immer Brauch`
Tanzen und Fahrrad fahr´n

Gefletschte Zähne werden interpretiert
als ach so süßes Lächeln
Mami, schau dir dort den Teddy an!
Aber warum hat der die Ketten?

Schweig fein still mein Kind
denn das verstehst du nicht
Ich sag es dir wo nicht die Leute sind
und weniger Scheinwerferlicht

Anonymität....
wäre auch des Bären größter Wunsch
Aber alles was der noch erlebt
lebt er nicht für sich,...sondern für uns.

Spring, du großes Tier
durch den brennenden Feuerring
Mach die zahlenden Menschen glücklich
und schau nicht immer zum Ausgang hin

Mach deine Sache richtig
sonst sieht dein Blechnapf ganz leer heut aus
Seine Gefühle waren nicht wichtig
und so stieg er aus dem Anzug heraus

Biss die Kinder in den ersten Reihen
der Schaum wird zu Blut im Mund
Angestachelt von ihren Angstschreien
doch das Zirkuszelt blieb rund

Kein Ausgang für den
der in Menschenhand gefangen
Das Stroh im Käfig war nicht das Problem
er wäre nur gern mal nach draußen gegangen

Bis dann das kleine blonde Mädchen
nach der Show ihm machte den Käfig auf
Denn sie fühlte als Einzige sein Leiden
und dann - fraß er sie auf

SzignM 20.02.2021
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige