Wer will mich bremsen?
Ich renne bis das Blut
in meinen Adern
Blasen schlägt,
bis ich heiß und lichterfüllt
zusammenbreche
– deinen Namen in den Wind geschrien.
Wer will mich stoppen,
dich zu erspüren,
wo immer du bist,
dich im Wasser zu schmecken,
dem regennassen Boden
deinen Duft zuzuschreiben?
Wer will mich fesseln,
dass ich nicht
nächtens
in meinen Träumen
zu dir gleite?
Wer will mich mit Blindheit schlagen?
Dein Bild wurzelt tief
in meinem Geist.
Dort trägt es Früchte,
die sind
scharlachrot.
Du nennst das Wahnsinn,
willst ihn stoppen,
meinen Rausch
– doch es ist
meine Welt allein
in der ich dich
liebe.
© Anouk Ferez 2014