Gedichte über Liebe (Seite 285)

Die Liebe lässt sich nicht beweisen

Die Liebe lässt sich nicht beweisen,
selbst wenn wir klug und clever sind.
Sie ist bestimmt kein heißes Eisen.
Und auch kein Spiel, das man gewinnt.

Sie öffnet Herzen und die Türen.
Und schiebt dem keinen Riegel vor.
Sie klopft, und das kann jeder spüren.
Und du hörst ihren Jubelchor.

Dein Herz pocht laut, doch du wirst schweigen.
Ein kleiner Frosch sitzt dir im Hals.
Du stotterst, und es wird sich zeigen,
Es fehlt dir oft ein Quäntchen Salz.

Doch später machst du 'kleine Schritte'.
Und kurz darauf bist du erstaunt.
Die Liebste wird zur Lebensmitte,
und das wird laut hinausposaunt.

Du wirst sie hegen, als auch pflegen.
In deinem Leben nimmt sie Platz.
Das wird für dich zum größten Segen,
nun hüte deinen großen Schatz.

Die Rose blüht

Ich sehe dich an meiner Seite.
Kein Wunder, dass die Rose blüht.
Du bist mein Halt, und ich vermeide,
dass jemand an den Wurzeln zieht.

Die Zukunft kommt uns sehr gelegen.
Es scheitert das Atlantiktief.
Die Sonne scheint auf unsren Wegen,
im Paddelboot, im Felsmassiv.

Wir können nicht mehr von uns lassen.
Von nun an fühlen wir zu zweit.
Das Glück lässt sich mit Händen fassen.
Die Liebe wächst und sie gedeiht.

An deiner Seite will ich wachen.
Und jedes Unglück sei uns fern.
Ich weiß, du wirst mich glücklich machen.
Du hast mich alle Tage gern.

Du bist Meister Lenz

Wir kennen uns, und das seit vielen Jahren.
Ich denke weit zurück ans erste Mal.
Und deine Nähe durfte ich erfahren.
Ich sah dich an, und du warst erste Wahl.

Es war so schön, von deinem Charme zu schwärmen.
Und jährlich bist du wieder aufgeblüht.
Und was ich sah, das konnte mich erwärmen.
Du bist ein Traum, der große Kreise zieht.

Es war ein Kommen, aber auch ein Gehen.
Und warst du da, war alles wie ein Traum.
Ich sah dich an, und konnte mich verstehen.
Du warst die Krönung über Zeit und Raum.

Die Liebe zu dir hat nicht abgenommen.
Nicht immer warst du voll und ganz im Bild.
Doch wenn du kamst, dann hieß ich dich willkommen.
Was früher galt, und was auch Morgen gilt.

Ich weiß genau, du kannst mir alles geben.
Doch bitte fürchte keine Konkurrenz.
Die schönsten Stunden werden wir erleben.
Ich danke dir, denn du bist Meister Lenz.

Du hast mir den Kopf verdreht

Wo ist jetzt vorn, und wo ist hinten?
Die raue Wirklichkeit verschwimmt.
Und gut hoch zwei ist mein Befinden,
weil mich ein Traum gefangen nimmt.

Wo ist jetzt oben, wo ist unten?
Gedanken schwirren durch den Raum.
Die Freude macht jetzt Überstunden.
Das Herz schlägt einen Purzelbaum.

Wo ist jetzt außen, wo ist innen?
Ein Wunder hat mich schön verwirrt.
Und seitdem bin ich nicht bei Sinnen.
Ich habe mich in dich "verirrt".

Wo ist die Nähe, wo die Weite,
wenn jede Schranke offensteht?
Ich denke mich an deine Seite,
denn du hast mir den Kopf verdreht.

Du musst dich nicht verbiegen

Sei einfach du, du musst dich nicht verbiegen.
Und halte fest zu dir, zu jeder Zeit.
Und was dich stört, das lasse doch links liegen.
Und wenn es geht, vermeide bösen Streit.

Du solltest immer nach dem Rechten sehen.
Denn du weißt haargenau, was richtig ist.
Doch bitte niemals, vor die Hunde gehen.
Erspare dir den hausgemachten Mist.

Im Grunde kannst du dich nur selber heilen.
Man baut auf dich, doch mache jedem klar.
Du bist bereit den Tränensee zu teilen.
Jedoch du rettest keinen vor Gefahr.

Du musst nicht handeln, wie es andre wollen.
Wenn man dich impfen will, dann sage: Nein.
Es blitzt noch nicht, jedoch du hörst das Grollen.
So wird es auch in naher Zukunft sein.

Gedichte über Liebe - Seite 285

Die Liebe lässt sich nicht beweisen

Die Rose blüht

Du bist Meister Lenz

Du hast mir den Kopf verdreht

Du musst dich nicht verbiegen