Gedichte über Liebe - Seite 2403

Frühlingswinde rauschen lind,
die warme Jahreszeit beginnt.
Der Winter ist vorbei
Wiederum ist Mai!

In den Herzen stürmt bereits die Liebe
(manche nennen sie auch „Triebe“).
Schnell geht sie vorbei
Wiederum ist Mai!

An manchem gut versteckten Orte
erlauscht man leise Liebesworte.
Eile rasch daran vorbei
Wiederum ist Mai!

Warte nicht auf beßre Zeiten,
laß dich von deiner Seele leiten!
Sommer, Herbst sind schnell vorbei
Spute dich, ’s ist Mai!


Copyright © da Hihö
2014

Erster Rosenkavalier

Seiner Herzensdame schenkt der Herr
rote Rosen, denn er liebt sie sehr,
pflückt die Rosen von eigener Hand
bis fällig wird ein Fingerverband,
denn Dornen zu Blutungen führen -
doch sein Wundschmerz öffnet die Türen
zu ihrer Seele, ihrem Herzen,
drum erträgt er liebend gern Schmerzen.

Zweiter Rosenkavalier

Er machte einst Reklame
für Rosen, so rot wie Blut,
schenkte der Herzensdame
- im Herzen lodernde Glut -
rote Rosen, jeden Tag,
nicht aus Spaß und Tollerei,
denn er stand unter Vertrag
mit ner Blumengärtnerei -
er musste Geld verdienen,
wollte ihr Herz gwewinnen,
mehreren Zielen dienen,
mit ihr teilen das Linnen -
dank der blutroten Rosen
erreichte er die Ziele,
durfte sie sanft liebkosen
- herrlich, die Liebesspiele -

Liebe kann's uns nicht rechtmachen

Ist sie da, dann nervt sie, ja!
Ist sie weg, spür' ich das Leck
In meinem riesenalten Herzen!
Das will natürlich schmerzen!

So ist das mit der Liebelei,
Sie lässt das Sinnen niemals frei
Und hat sie uns erst Glück gebracht,
Hat man nicht weiter nachgedacht.

Hat man sie nah und ist sie da,
Weil ich sie schon im Hause sah,
Wird mir größte Glückseligkeit
Allzu leicht Selbstverständlichkeit.

Ist sie dann weg zu fremdem Zweck,
Ich doch in einer Zwickmühl' steck',
Denn jetzt, in meinem Seelenwust
Spür' ich erst wahren Liebverlust.


©Hans Hartmut Karg
2023

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