Gedichte über Liebe (Seite 1616)

Loslassen

Ein Blick auf die Zeit
Erinnert an die Vergangenheit
Die uns ändert und mit sich reißt
Die Geschichten schreibt
Und doch nicht bei uns bleibt

Wenn Masken bereits vor Mitternacht fallen
Kann man sich nur schnell die Wichtigsten krallen
Und der Rest der zieht vorüber
Streift nur kurz unser Herz
Oder betäubt nur schnell einen Schmerz

Wer wirklich zählt sind die die bleiben
Und sich mit uns drehen
Anstatt sich wegzubewegen

Weil wir sind Zugvögel
Und manchmal ziehen wir gemeinsam los
Und oft kommt uns das Leben dazwischen

Popsong

Eine Arie schmetternd
hockt sie verschwitzt
das Make up abblätternd
die Arme aufgeritzt

Es purzeln Höhen und Tiefen
welch klanglich Manifest
und während alle schiefen
stieg sie hoch ins Geäst

Eine Hymne ihm singend
mit Liebe im Herzen
erreichte sie springend
das Ende all ihrer Schmerzen

Liebe-Hass

Es ist schon mit Erstaunen zu betrachten,
wie manche Paare sich verachten.

Liebe hoch, dann kommt die Zeit,
in der sich wandelt Zorn zum Streit.

Verletzbarkeiten, still erzählt,
dann als laute Waffe gewählt

Alles was ihm was bedeutet,
wird vor ihm lebend gehäutet.

jedes traut, was sie besessen,
umgebaut und drauf geschissen.

Das Alter wird dir vorgehalten,
"du bist zu jung-Du gehörst schon zu den Alten"!

egal was jetzt bereit,
alles wird zum Streit.

Im Höhepunkt dann ganz ordinär.
fliegen die Worte schwer,

Alles was je zurück gehalten,
beginnt nun voll sich zu entfalten.

Sie pöbeln schreiend ganz ungeniert,
als hätten sie schon öfter offen so agiert.

vom Zorne dann ganz trunken,
wird mit dem Ringe dann gewunken.

"Aus ists -ich geh zurück",
die letzten Worte-ein Glück!

Vergehen aber Tage Stunden oder nur Sekunden,
hat ihre Liebe wieder den Weg gefunden.

Dann, es braucht nur die Zeit,
beginnt von vorn der alte Streit!!

An deiner Seite

Du hörst mich und du kommst, wenn ich dich rufe.
Du liebst mich, wenn ich sauer bin und fluche.
Du lächelst, wenn ich unerträglich bin.
Verzeihst mir jeden Unfug, gibst dem Sinn…

Du findest Kraft mich zärtlich zu berühren,
mich zu besänftigen, zu küssen, zu verführen...
In deinen Armen werd' ich still. Du schenkst mir Licht.
An deiner Seite ist mein Leben ein Gedicht!

© Copyright: Tanja Wagner

Die Wippe der Flammen..

Die Wippe der Flammen..

Saugsanft,
nah.
Uuuh,
du schmeckst so wunderbar.
So wunderbar
und zugleich so vulgär,
oh ich liebe dich so sehr.
So sehr
und mit vollem Elan,
höchst elektrisiert,
stets voran.
Stets voran,
ohne jeglichen Bedacht.
Liebe..
Liebe,
entflammt!"
Liebe entflammt,
buchstäblich mal Feuer.
Leidenschaftliches miteinander,
umgelegtes Steuer..

Die Nacht der Begierde.

_

gez.: Mareike Rauh
©

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