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Gedichte über Liebe - Seite 1619


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Der geheimnisvolle Mann..

Der geheimnisvolle Mann..

Jaaaa!" Ja, ich komme!" Ja, ich komme doch!" Mensch!" Vic fluchte sich ans Telefon ran.. Jaaaa!" Es war John, ihn sie nicht einmal gar kannte. Ausser eben vom Internet, vom E -Mail schreiben uva. . Oh hallo, John. Vic kneifte sich ihren Slip aus der Ritze, hallo.. Noch ganz nass von der Wanne, so stand sie nun eben da und telefonierte. Ausser ihr Korall farbendes Badetuch und ihrem Slip war da mal nicht viel. Ausser eben mal ihr Telefon am Ohr, ihr Mickey Mouse Telefon in rosa und sie, sie sich ihm ein Ohr widmete. Und?" Was und entfloh es Vic.. Was und?" Ja und - wie es wäre wenn wir uns um Punkt 0:00 Uhr treffen..?" Treffen?" Treffen um punkt 0:00 Uhr, wo?" Vics Stimme gleichte einem Reibeisen. Wo denn bitte John, wo?" John antwortete sachklar und präzise, in meinem Hotel Bour - Casier. Bour - Casier?" Vic biss sich auf die Lippe, na, na ich weiss nicht.. Doch, doch du weißt!" John ergriff bestimmend den Ton, doch doch du weißt!" Vic, nein nein papperlapap.. Das weiß ich eben mal nicht.
Vielleicht bist du sogar mein Mörder, wer sagt mir das schon?" Ein Mörder, tttttttt.. John entsauste ein leises lachen und auch schnaufen, ein Mörder?" Tttttttt.. Ein Mörder.. Also ich muß schon sagen, du hast echt mal eine blühende Fantasie. Ich weiß, entgegnete Vic frech, ich weiß!" Gut, dann - ich erwarte dich!" Vic wollte gerade ausbrechen mit ihrem Satz, aber.. Tut, tut.. Weg war er. Na toll!" Vic ermannte sich im wiederbellen, na toll!" Tttttttt.. Im Hintergrund Ne - Yo Musik und sie mittendrin. Mittendrin!" Puuuhhh.. Vic setzte den süssen Rose - Wein stetig an und liess sich fallen. Einfach fallen, puuuuh ihn brauch ich jetzt. Und schwub, weg war se.
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Vic reckte sich und gähnte, puuuuh bin wohl eingeschlafen.. Ihr Blick starr aufgerichtet zur Uhr, 23:00 Uhr. Hmm.. Vic stampfte ins Bad und zog sich ohne weiter zu überlegen einfach um. Grell Korall farbender Gehrock, schneeweisses Paietten - Oberteil und enge Leggings in sich Glitter wie Schnee, ebenso in grellem Koralle. Darauf ihre weissen Shacks, ganz legere. Und schon war sie fertig. Keine 20 Minuten.. Vic schreitete zum Auto, zu ihrem hellrosanen Smart. Innen mit hellrosa - anthrazit farbenden Ledersitzen versehen. Das Verdeck ist ja noch unten - offen.. Vic ertappte sich beim fluchen. Typisch für sie. Ganz typisch. Na ja. Die Musik lautstark an, fuhr sie nun eben los. Lalalala.. When the Night has come.. Lalalala.. Stand by me.. Stand by me.. Stand by me.. Lalalala.. Stand byyyy me.
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Vics Haare waren immer noch nicht trocken. Ihr Kajal schwarz und ihr Labello, Rose - glänzend.. Zartglänzend!" 23:55 Uhr.. Vic stand nun davor, Bour - Casier. Es war dunkel, stockdunkel. Stockdunkel war es. Vic betrat das Hotel. Auch innen, nur gedämmtes Licht.. Nur gedämmtes und so ruhig, - leise. Es war wie tot!" Keine Menschenseele. Wirklich keine. Vic biss sich leicht auf ihre Unterlippe und schlich sich langsam voran. Ganz langsam.. Und ruums!" Vics Blick nahte bestimmt einem Gespenst, so erschrack sie. Einem Gespenst, ja einem Gespenst.. Egal!" Egal, sie ging einfach weiter. Weiter. Mit einer schwere auf der Brust, aber sie ging weiter. Ohh, wass ist denn da?" Eine Zimmertür sie offen stand. Sie schlich sich hinein. Im Schneckentempo, so langsam das das schon höchst verdächtig wirken könnte, wenn da mal jemand gewesen wär.. Aber dort war keiner. Niemand. Vic erblickte das Bad in dem Hotelzimmer wo sie sich eben gerade befand. Ich muss mal.. Vic sprach mit sich selbst, ich müsste mal!" Vic streifte ihre Leggins runter ohne lange zu überlegen und schon liess sie es laufen, aaah.. Kurz danach war sie vor dem Spiegel und musterte sich selber. Sie stand einfach da und starrte in den Spiegel..
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Nun näherte sie sich einer verdächtig langen Treppe sie stetig weit nach unten führte. Ganz weit ins abseits.. Sie folgte ihr. Und auch hier, wieder warm gedämmtes Licht und auch hier keine Menschenseele.. Keine!" Eben niemand. Nun.. Nun, nun kam ein Gang. Ein riesen grosser Gang. Ein grosser Gang, nur eine riesen grosse Saaltüre wo tausende Teelichter auf dem Boden standen, inklusive etwaiger Duftrosenblätter.. Und ansonsten dunkel, stockdunkel. Stockduster war es. Vic schluckte.. Aber sie schlich sich langsam herein mit widerspenstigen Gedanken. Immer einen kleinen Schritt vor den anderen. Und wieder und wieder.. Vic blieb nun einfach stehen, mitten - in mitt im Saal. So stand sie nun einfach nur da. Da!" Und urplötzlich streifte ein Finger über den ihrigen Rücken.. Vic erschrack enorm!" Ihr stockte der Atem!" Und.. Und ihr hauchte ein warmer Touch ins Ohr, Zuckerschnecke da bist du ja. Vic stand regungslos in mitt des dunklen Raumes.. Bis das sie sich aufeinmal auf starken Arm wiederfand. Was machst du?" Was machst du?" Vic erhaschte nach Luft. Was?" Oh du kleine Zuckerschnecke.. Und schon lag sie auf dem Klavier mit verbundenen Augen. Zungen sie sich immer wiederkehrend suchten. Unzählige Küsse um folgende verführerische Stunden. Nasses Haupt des Eiswürfels geprägt, Leidenschaft auferseht.. Nasse Zunge ineinanderkreisend, bis als hin zum Sekret.

Ich liebe dich,
diskret.

Der geheimnisvolle Mann..

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gez.: Mareike Rauh
©


Die Geschichte eines Verlierers

Ein heißer Wind, umgeben von einsam Sand
sechs Blitze zucken durch die Stille, rauben Stand
der Handschuh sucht Halt, die Welt um ihn scheint grell
ihre Finger fest, darüber Rauch, gewonnen ist das Duell

Das Blut sprudelt dunkel aus runden Wunden
über meinem Kopf drehen schwarze Vögel ihre Runden
doch stehe ich auf und schreie sie an
sie guckt glanzlos einsam und tritt an mich heran

"Ich forderte zum Kampf, doch nun muss ich sterben,
ich werde rennen, folgen, doch werde ich Liebe erben?"
sie vernahm und drehte sich setzte an zum Gang
sie hörte ihn, der Kopf bleibt steif, widersteht dem Drang

ich stehe auf, zähle Kugeln und bäume mich auf
anfangs noch zaghaft strauchelnd, beginne ich den Lauf
zurück bleibt nur die Waffe, ein Fleck aus tiefem Rot
Beginn einer Reise ohne Ende, mit Gefahr oder gar Tod

Langsam hole ich sie wieder ein, hinterher geirrt
sie strauchelt nun ebenso, vor ihr laufen Wege, ist verwirrt
ich strecke meine Hand aus, doch greife nur in Leere
ich strecke sie wieder und wieder, es war mir keine Lehre

Sie erwehrt sich mir und ist wieder im Voraus
das Duelle hatte beide zerrissen, es ging Kein Sieger heraus
die sechs Wunden an mir schimmern so dumpf
alle meine Karten hatte ich verspielt, vergeben der Trumpf

Doch greife ich wieder nach ihr, immer und immer wieder
mein Arm, er wird schwer, es versteifen sich mir die Glieder
doch kann ich es nicht lassen, es wäre an mir Verrat
sie schaut traurig rüber, es trifft ein Schlag, unsichtbar, doch hart

Ein weiteres Mal gehe ich zu Boden, stehe wieder auf
mein Wettlauf nimmt von vorne seinen grausam Lauf
ich bin so langsam und doch renne ich ehrlich
sie rennt mir davon, mein Glück ist entbehrlich
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