Ein eisiger Winter herrscht grausam über das Land.
Und die Welt versteckt sich unter einer Nebelwand.
Im Mondschein funkelt ein zugefrorener See.
Und wunderschön-magisch glitzert der frische Schnee.
Eiskristalle schmücken die Tannenbäume.
Und die Eichhörnchen haben süße Träume.
Es ist totenstill. Niemand von uns spricht.
Es flackert nur verträumt das Kerzenlicht.
Mit nichts weiter als dicken Socken
Wir zusammengekuschelt unter einer Decke liegen
Und zusehen, wie große Flocken
Im Laternenlicht an unserem Fenster vorbeifliegen.
Wir miteinander verschmelzen und uns überall küssen
Und völlig vergessen in prickelnden Liebesgenüssen.
Dabei sind wir mal leise, mal laut.
Schweißnass und wund ist unsere Haut.
Aber schaue ich in dein Gesicht,
Ist noch lange kein Ende in Sicht.
Und so vergehen viele glückliche Stunden
In zahlreichen wundervollen Liebesrunden.
Nur du und ich und unsere Liebe
Und eine Nacht zügelloser Triebe.
Das Mondgesicht über uns wacht
In dieser sternenklaren Nacht.
Deren Zeit für uns gefühlt stillsteht
Und die, so wünschen wir, nie vergeht.
Unsere Deckenhöhle werden wir erst wieder verlassen,
Wenn der Schnee schmilzt und die ersten Blumen sprießen.
Bis dahin wollen wir uns lieben, träumen und nicht loslassen.
Und einander mit allen Sinnen genießen.
Und mit Vorfreude warten
Auf jenen schönen Garten,
Bei dessen Blumenbüschen wir zueinander fanden
Und wo uns die Liebesengel einst glücklich verbanden.