Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 873

Es war einmal vor langer Zeit,
in einem unbekanntem Land, ein Frosch in einem Brunnen.
Er war ein ganz normaler Frosch, er konnte springen und quaken,
war grün und glitschig. Er war so, wie man es von einem Frosch erwartet.
Er sah nicht ganz so gut aus, wie sein Vetter Froschkönig,
die Geschichte wirst Du kennen, aber das war auch ganz gut so, denn er konnte diesen Macho unter den Fröschen nicht leiden.

Jedenfalls, um auf unseren Frosch zurück zu kommen,
er hatte ein großes Problem, er war sehr einsam.
Er hatte zwar oft andere Frösche um sich herum, doch was hilft der beste Frosch, wenn man sich nach einer Prinzessin sehnt.

Er kannte seine Prinzessin, aber....
und dieses aber war ein Teil seines Problems.
Unser Frosch war nämlich unheimlich schüchtern.
Der Frosch traute sich einfach nicht seiner Prinzessin entgegen zu hüpfen, und ihr seine Liebe zu gestehen.

So sitzt der Frosch tagaus und tagein in seinem Brunnen,
traut sich nicht seine Gefühle zu quaken,
und träumt von seiner Prinzessin, immer darauf wartend, von ihr gefunden zu werden.
Und wenn er nicht gestorben ist,
so wartet er noch heut.

Und die Moral an der Geschicht,
sei kein Frosch, das lohnt sich nicht.

an Carina von der alten Schule

Mein Prinz verkümmert nun in Tagen ohne Wein,
gemächlich löst sich das faschistische Revier.
In jener Zeit Mercedes ja Mercedes nein
war gut für mich zu schwirren. Arm zieh ich zu dir.

Man wechselt jetzt – „Verfolgungswahn“ – den Aggrofuß.
Man diskutiert noch immer gerne das Syndrom.
Ich überreich dem Mägdlein einen Schmunzelgruß.
Wir wissen beide: unbefleckt ist nur der Gnom.

Er ist zu schwach für Raub und Totschlag um die Welt.
So geht er im Geplätscher der Gewalt hinfort.
Schaust du in Frühlingsnächten mal das Sterngezelt,
weißt du den Nüchternsten am schicksalshaften Port.


ps.: wer ist geistlein?

Ich war das Mütterlein von Annelieselein
und seh mit Gram das Jüngelchen im Schauderhain.

Vom Anbeginn unseres Lebens
von Manja Dietrich

Vom Anbeginn unseres Lebens,
werden wir in
eine bestimmte Richtung gelenkt.
Keiner der Dich fragt,
wie Du fühlst und was Du denkst.
Aber jeder ist von sich überzeugt,
derjenige zu sein,
der alles weiß.
Welche Meinung ich haben darf
und noch mehr,
so`n Scheiß.
Doch es gibt so viele verschiedene
Positionen im Leben.
Ich entscheide selbst was ich will
und lasse es mir nicht vorgeben.
Ich will Leben und frei sein.
Denn am Ende hat keiner Recht,
von uns allen.
Also lasst mich leben so wie ich es will,
denn mir muss mein Leben gefallen.