Gedichte über Lebensweisheiten (Seite 853)

Der sieben Jahreswandel

Alle sieben Jahre wandelt sich dein Wesen.
Schon bei den alten Griechen ist’s so gewesen.
Im ersten Jahr siebt kommen die Milchzähne,
im zweiten ich die Geschlechtsreife erwähne.
Im dritten wächst den Männern ein Bart,
im fünften er schon geheiratet hat.
Alle sieben Jahre wandeln sich die Leute.
Ihr Leib und ihre Seelen werden zur Beute.
Ich zähle längst....... vier fünf sechs sieben,
wann bin ich dran, wann meine Lieben?
Gebt alle gut acht und zählt die Jahre!
Es trifft selbst glückliche Ehepaare.
Die Zeit sie rennt, verfliegt fast stumm.
Und wieder sind sieben Jahre um.

Copyright © 2020 Elisa Schorn

Träume

Lass Deine Träume Wahrheit werden
Du hast nur etwas Zeit auf Erden
verschwende sie nicht mit Gedanken
die Dich behindern, nicht mit Schranken
lebe doch im Jetzt und Hier
versuch es, es gelingt auch Dir!

©Ingrid Heuwers

Zitate und Gedanken:50

Zuschauen

Wir sind viel zu sehr damit beschäftigt,
anderen Menschen bei ihrem,
für das Internet inszenierte Leben zu folgen
(oder umgekehrt unser Leben für das Internet zu inszenieren)
anstatt unser eigenes Leben zu gestalten.

© Michael Jörchel
…

Versteckter Mut

Manchmal zwingt uns das Schicksal Dinge zu tun
die wir uns vorher nicht getraut haben.

© Michael Jörchel
…

Wahrnehmung

Manchmal sehen wir einen Krieg wo gar keiner ist
und manchmal sehen wir draußen einen Krieg
der eigentlich nur in uns ist.

© Michael Jörchel
…

Fremde Erwartungen

Wenn wir an unserem Handeln
Erwartungen an Andere knüpfen
dann werden wir am Ende verbittern.

© Michael Jörchel

…

Verhaltensweisen

Das Verhalten des einzelnen Menschen
ist eine Reaktion darauf
was andere Menschen und Situationen
aus ihm gemacht haben.

© Michael Jörchel
…

Neue Farben

Ich bin bunt.
Jeden Tag gibt es neue Farben und Facetten zu entdecken.

© Michael Jörchel
…

Wirklich Glücklich

Wir sind erst glücklich
wenn wir machen was wir wollen
und nicht was wir sollen.

© Michael Jörchel

…

Hoffnungslos

Hoffen, ohne für die Sache tätig zu werden
ist wie ins Wasser zu springen ohne zu schwimmen.

© Michael Jörchel

Gefährliche Überkompensation

Du lerntest nie Latein,
doch später: Fremdwortfreund
warst Du, der andern Pein
und lebtest eingezäunt.

Und Zwang kam auf: Jetzt nur
kein deutsches Wort und schwer
verständlich. Lebst Kultur:
Gepflegt ist Dein Verkehr.

Doch neulich lagst Du schief:
Statt „ad hoc“ sagst „ad dock“.
Man lacht nun sehr massiv.
Das bleibt für Dich ein Schock.

© ANTOSCH

Das lyrische Allerlei

Sag mir wo die Blumen sind…

Sag uns wo die zarten Blumen voller rosa Pracht sind
dort setzten sich musenholde Eisvögel nur für dich

sag uns was ist mit ewiger Bukolik geschehen
Träumereien können doch engelslandswärts triumphieren

sanfte Vergangenheit erlosch wie ein roter Funke
mit ihr all nicht seilge böse Zank und Kriege

sag mir wo blüht auf dein lila Zauber-Blümchen
denn meine Orchideen sind zart vom Winter her

zarte flügge Momente heißen neue Apollfittiche
sowie schöner Traum von Friedensmelancholie-Glanzphantasie

Blowing in the wind

wie viele Wege hat ein Jeder zu gehen
um ein wahrer Mensch zu werden?

so wird Dir deine goldige Gefühlsschwermut beantworten
sowie alle Geister die auf penatenartige Verträumtheit harren

……………………………………….
Anm:

penatenartige = penatenhafte = wie Penaten aus der Mythologie

Gedichte über Lebensweisheiten - Seite 853

Der sieben Jahreswandel

Träume

Zitate und Gedanken:50

Gefährliche Überkompensation

Das lyrische Allerlei