Längst gebaut ist meine Welt,
in der ich leb, wie´s mir gefällt.
An Allerwelten wüstem Wesen
hab ich mich längst schon überlesen.
Wünsch ich mir dann die eig´ne Ruh
geh ich hinein und – Türe zu!
Mag es draußen stürmend schnei´n,
hüll ich mich im Schlafrock ein.
Das Dach beschützt mich wie ein Freund,
der´s immer mit mir freundlich meint.
Ein Gläschen Wein, so rot wie Blut,
tut außerdem den Gliedern gut.
Ich mag von draußen gar nichts hören,
meine Welt darf nichts zerstören.
Dann - nach einer Zeit von Stunden,
wie sich die Uhrenzeiger runden,
spür ich in mir die neue Kraft,
und weiß: wieder mal ist es geschafft.
Nun sperr ich selbst die Türen auf
und setz fort des Lebens Lauf.
Die inn´re Welt bleibt stets das Nest,
in dem sich einiges verbergen lässt,
was mit ander´n nicht zu teilen.
Nur die eig´ne Welt kann´s heilen.
Ein jeder Mensch hat solche Welt,
in der er nur auf sich gestellt.
Glücklich kann sich jeder nennen,
das Tor zur eig´nen Welt zu kennen.
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