Wer sollte bei dem traurigen Anblick desselben
wohl denken, dass diese starren Äste,
im nächsten Frühjahr grünen und nicht welken,
sogar Blüten tragen können.
Nicht die Dinge die kommen und ereilen,
die Lust und das Leid deiner Seele teilen,
sind deines Schicksals wahrer Kern.
Die Seele ruht ungreifbar - sinnenfern -
zwischen des Schicksals Zeilen.
Tausendmal hat die Gefahr mich umlauert
und die ich niemals wollte sehen.
Verlorenes, um das ich nie getrauert,
nun zwischen mir und dem Schicksal stehen.
Freud und Leid, eng verbunden,
was könnte sein - was wäre gewesen,
was niemals den Weg zu mir gefunden,
steht zwischen den Zeilen des Schicksals zu lesen.
In die Zukunft oder in ferne Weiten,
spinnen sich tausend Möglichkeiten,
ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen
die letzten werde ich mit Reife vollbringen.
Alles war sinnvoll und nichts ist vergebens,
zwischen mir und den Untiefen des Lebens.
Thomas de Vachroi, anno domini 2012