Gedichte über das Leben - Seite 96

Steigt ein,in den Zug der Vergangenheit.
Alle sind eingeladen,die hatten Freud und Leid.

Eine Fahrkarte braucht ihr nicht,
denn diese Zugfahrt spende ich.

Ist eine Gedankenfahrt,
gab noch keine dieser Art.

Nur beim Fahren,die Augen schließen,
was ihr seht einfach genießen.

Ist eine Reise die erfreut,
alles erleben was ihr bereut.

Die Fahrt dauert nur einen Tag,
jeder darf mitfahren der gerne mag.

Und fährt der Zug durch einen
Tunnel,
am Ende wird es wieder Licht,
werdet ihr sehen:

Zu bereuen gibt es nichts.

Info. Morbus Meniere ist eine Drehschwindel-Erkrankung !

Bekam heute bösen einen Gast,
er wird sehr gehasst.
Morbus Meniere wird er genannt.

Der Kerl raubt mir fast den Verstand.
war lange nicht mehr da,
war froh ,dass ich ihn nicht sah.

Er hat mir gerade noch gefehlt,
bin doch schon genug gequält.
Weiß nicht bis wann er bleibt,
hoffe keine lange Zeit.

Er fährt mt mir Karrusell,
und das viel zu schnell.
Wie ich ihn hasse, diese trübe Tasse.

Gibt niemand der mir helfen kann,
muss warten bis er weg ist dann.

Bleibt immer so lange er will,
hält einfach nicht still.

Das einzige Gute daran:
Dass ich umsonst Karrusell fahren kann.

Nehme es halt wie immer mit Humor,
bis er weg der dumme Tor !!

Heut ist’s genau wie früher schon,
nicht alle stehn in Brot und Lohn,
zwar hängt sich mancher auf im Wald,
jedoch die meisten werden alt.

Wen wunderts, dass die Rentenkassen
gar sehr zu wünschen übrig lassen,
hinzukommt, dass man noch und nöcher
damit gestopft hat andre Löcher.

Schon lange hegt man den Beschluss,
dass hier sich etwas ändern muss -
und der Idee folgt bald die Tat,
am teuersten wird wohl der Rat.

Man sagt, wir Rentner seien fit,
nicht nur im Kopf, nein auch im Schritt,
das kommt davon, weil wir jetzt ruhn,
statt ungeliebte Arbeit tun.

Jetzt hält man es für unumgänglich,
wer schafft, der schafft fast lebenslänglich -
was für die meisten könnte heißen,
noch vor Bezug ins Gras zu beißen.

Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe, und mit einem willigen Geist rüste mich aus.
Psalm 51,12-14


Ein junger Mann möchte mal eben
auf die Schnelle was erleben.
Beim Koma saufen, Party machen,
hat dieser Mensch nur kurz zu lachen.

Denn noch in der selben Nacht
wird er ins Spital gebracht.
Wo man den Magen dann entleert...
Er hat zu viel Schnaps begehrt.

Als er erwacht, da wird ihm klar:
Fast wäre er jetzt nicht mehr da.
Und er besinnt sich auf sein Leben!
Wie könnte er ihm Inhalt geben?

In dieser innerlichen Not,
da wendet er sich dann an Gott:
"Bitte Jesus, mach mich frei
von dieser elenden Sauferei.

Gib meiner Seele einen Ort,
der nicht vergeht, der nicht verdorrt.
Willst du mir bei dir Heimat geben?
Sag ja, dann kann ich sinnvoll leben!"


Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern ändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was Gottes Wille ist, nämlich das Gute und Wohlgefällige und Vollkommene.
Römer 12,2


(Autor: Sabine Brauer)