Rente mit 67+++
Ein Gedicht von
Heidi Geiberger
Heut ist’s genau wie früher schon,
nicht alle stehn in Brot und Lohn,
zwar hängt sich mancher auf im Wald,
jedoch die meisten werden alt.
Wen wunderts, dass die Rentenkassen
gar sehr zu wünschen übrig lassen,
hinzukommt, dass man noch und nöcher
damit gestopft hat andre Löcher.
Schon lange hegt man den Beschluss,
dass hier sich etwas ändern muss -
und der Idee folgt bald die Tat,
am teuersten wird wohl der Rat.
Man sagt, wir Rentner seien fit,
nicht nur im Kopf, nein auch im Schritt,
das kommt davon, weil wir jetzt ruhn,
statt ungeliebte Arbeit tun.
Jetzt hält man es für unumgänglich,
wer schafft, der schafft fast lebenslänglich -
was für die meisten könnte heißen,
noch vor Bezug ins Gras zu beißen.
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