Gedichte über das Leben - Seite 74

Ich bin gefangen
in mir drin
nicht nur von Knochen
wohl umgeben
mein Herz schlägt auch
da mittendrin
es liegt verborgen
ohne Sinn.

Mein Herz
würd gerne
vieles geben
auch sicherlich
die Welt erleben
doch irgendwie
es ist ein Graus
kommt Herz
nicht einfach
aus mir raus.

Die Komfort Zone
wohl bequem
vielleicht die Angst
vorm untergehen
hab ich mein Herz
so gut verpackt
damit mir`s keiner
streitig macht?

Eines Tages
es kommt die Zeit
das ich versteh
nichts wirklich bleibt
wenn ich nicht reiss
die Festung ein
mein Herz
wird nie
in Freiheit sein.

MB

Der Mensch ist respektlos
und voller Gier,
hat keine Achtung
vor dem Tier.

In den Kreislauf der Natur
mischt er sich ein,
will über alles
Herr der Lage sein.

Gesetze der Natur,
sie werden missachtet.
Die Meere ausgebeutet,
der Planet ausgeschlachtet.

Mensch sieh endlich
der Wahrheit ins Gesicht!
Du brauchst die Erde,
doch sie braucht dich nicht.....


@ Nordwind

Er kannte keine Selbstkritik
war selbstbewußt und stolz
drum ging er in die Politik
er war aus gutem Holz.

Sein Ego wurde täglich größer
er hielt sich für 'nen König
doch wurde er darum nicht besser
das macht ihm aber wenig.

Die Frau zu Haus, na klar, sie ist
die Stütze seines Lebens,
sie bügelt aus, was er vergißt
und wartet oft vergebens.

Und auch die Kinder werden groß -
er hat sie kaum gesehen -
so kommt es, daß am Ende bloß
er sie nicht konnt' verstehen.

Die Kinder war'n erwachsen jetzt
und gingen ihrer Wege
die Frau, die ach so oft verletzt
entband man ihrer Hege.

Und jetzt, nach 25 Jahren
denkt sie für sich allein
was ist denn bloß in mich gefahren?
das kann's doch nicht gewesen sein...

Sie sagt ihm schließlich, daß sie geht
um ganz allein zu leben.
Er ist es, der das nicht versteht
"was kann's denn Bess'res geben"?

Ach, mach Dir keine Sorgen, Mann
schwing Du nur weiter Reden
ich arbeite für mich und dann
beginnt mein neues Leben.