Gedichte über das Leben - Seite 221

Der Abend trägt die Nacht durchs Land.
Spalier stehen all die Schatten.
Vom Pulsschlag Wort für Wort diktiert,
unsichtbare Zeilen aus erster Hand.

Nie kann ich mehr (Meer) als dich vermissen.
Das Meer in deinen Augen küssen.
Mein Salz, mein Schmerz, mein Licht, mein Lot,
im Sturm mit dir kein sinken droht.
Bezwungen all die dunklen Pfade,
von Herz zu Herz der Funke schlage!
Wir sind Feuerland!

Gebranntes Kind scheust du das Feuer?
Nicht nur im Wasser sinkt man tief!
Ein festes Segel, ein starker Anker,
am Abgrund bleibt dein Lebensbrief.

Nie kann ich mehr (Meer) als dich vermissen.
Das Meer in deinen Augen küssen.
Mein Salz, mein Schmerz, mein Licht, mein Lot,
im Sturm mit dir kein sinken droht.
Bezwungen all die dunklen Pfade,
von Herz zu Herz der Funke schlage!
Wir sind Feuerland!

Von Gier verschlungen Welten Körper.
Verlangen schürt die Glut zum Brand.
Vereint erschöpft, verbunden Sieger,
der Morgen trägt den Tag durchs Land.

Nie kann ich mehr (Meer) als dich vermissen.
Das Meer in deinen Augen küssen.
Mein Salz, mein Schmerz, mein Licht, mein Lot,
im Sturm mit dir kein sinken droht.
Bezwungen all die dunklen Pfade,
von Herz zu Herz der Funke schlage!
Wir sind Feuerland!

Trotz all dem schlechten sei’n sie erbracht
und sei über positives nachgedacht.
Was ist schon gut in dieser Welt,
die Frage wird zu oft gestellt.

Ist nicht schon gut gesundes Sein,
von Makel oft frei, von allein.
Gesundheit schon ist immer gut,
wenn man zu oft es ab auch tut.

Die Welt die kriegt an Geld;
nicht und nie genug gestellt.
Reicht es dir,
sei’s positiv im Jetzt und hier.

Positive entdeckt die Dinge,
freu’ n wenn es gelinge.
Ansonsten gilt,
malt jeder schön sein eigenes Bild.

Wer das in schwarz nur hält,
hält sicher nicht was er wahr hätte gewählt.
Die Welt ist schön und bleibt sie auch,
doch freuen dran das muss man sich auch.

Mit diesem hier nur Schild gestellt,
für eine Achtens und Beachtenswerte Welt.
Such selber mal nach positivem Dinge,
sei’s denn, sonst bindest du die Schlinge.

(An das Leben)


Wenn ich mich liebe, geht’s mir gut,
da schwenk ich fröhlich meinen Hut
und laß auch mal Fünf gerade sein.
Trink ein Gläschen Bier oder Wein,
vergeß’ die schnöden Alltagssorgen,
denke nur an jetzt, denk nicht an morgen.

Wenn ich mich liebe, ist’s mir wohl,
da lach ich immerzu aufs Geratewohl
und bin ganz der Lebensfreude voll.
Wünsch mir, daß jeder Tag so bleiben soll,
tanze, lache, singe – ... bin nur Leben,
würd am liebsten in die Lüfte schweben.

Eigentlich bin ich stets ein Ritter,
selten auch mal sauer oder bitter.
Doch ab und zu – da lieb ich mich!
Stets aber lieb ich am meisten dich
für all die Jahre, die mir gegeben!
Dich liebe ich! – Dich, mein Leben!


Copyright © da Hihö
2013

Nebelschleier  
lichtverhangen
schemenhaft die Sicht
fern die Nähe
ohne Weite
ist sie wie Verzicht 

Nebelperlen
weint der Nebel
auf den schwarzen Ast
blattlos trägt er schwer
an Herbstes
Seelentrauerlast

Sehnsuchtstropfen
neblig tränen
auf ein totes Blatt
zeitumnebelt
tropft entschleunigt
Trauer von ihm ab 

graue Kälte
dämpft die Stimmen
wie gedämpftes Licht
feuerflackernd
Liebesschatten
an die Wände wirft

Näherrücken
fern die Weite
wenn der Nebel fällt
und stille Stunden
Träume pflücken
aus der Seelenwelt

Der Obdachlose
er ist gestorben
ein alter Mann
mit weißen Haaren

Man kannte
seinen Namen nicht
und er
er sprach so selten

Die Almosen
er nahm sie gerne an
sein Dankeslächeln war
wie von einer anderen Welt

Man munkelte
er sei
in einem Stall geboren
und als er starb

war er bald vergessen