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Gedichte über Krieg - Seite 53


Glaubt ihr wir möchten wieder Krieg?

Glaubt ihr, die Menschen möchten Krieg?
Wo lange manch Kanone schwieg?
Den Eiferer, von ihnen frag´,
worin die Not, das Elend lag?
Wer drängt euch hier zum Aufbegehr?
An Tränen braucht es keine mehr.
Die Hände reicht euch mit Verstand,
für Volk und für das Vaterland!

Wer nahm die Krim sich mit Bedacht?
Wer träumt vom großen Reich der Macht?
Wollen die Menschen nicht allein,
in Frieden und in Freiheit sein?
Wer bringt ins Spiel hier, den Soldat,
Wer wittert Angst, wer spürt Verrat?
Ich, der verträumt im Grase lieg´,
ich weiß, wir brauchen keinen Krieg!

Wo ich mich an die Liebste schmieg,
braucht keinen Rauch es, der da stieg!
Kein Land, von Strahlung ausgebrannt,
wo einst des Menschen Wiege stand.
Es braucht nicht Not und neue Pein,
ein freier Mensch, der will ich sein!
Viel Tod und Leid, ein Pyrrhussieg!
Kein Mensch will wieder in den Krieg?

Gemeinsam lasst das Kriegsgespinst,
das höhnisch auf dem Schlachtfeld grinst.
Millionenfach dem Tod geweiht,
sein Pestgestank dringt meilenweit.
Wir haben so viel Krieg gehabt,
der tief noch in manch Seelen darbt!
Ich, der ich mich in Sorgen wieg´.
Nie wieder braucht ein Mensch den Krieg!

Wie gut hier manches Wort noch tät´,
es scheint noch immer nicht zu spät.
So lang ihr miteinander sprecht,
geht es den Menschen auch nicht schlecht!
Auch hier schrieb still an manche Wand,
die zarte, kleine Kinderhand.
Die ihren Vater doch vermisst,
der für den Krieg gestorben ist!

© Hansjürgen Katzer, Januar 2022

*Angelehnt an das Gedicht von Jewgeni Jewtuschenko
„Meinst du, die Russen wollen Krieg?“
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Weiße Tauben haben keine Tränen mehr...

Die letzte weiße Taube überfliegt Ruinen,
nassgeweinte Gräber der Väter und Söhne,
kann kein Nest mehr bauen in friedlichen
Höhen, fliegt weiter über zerborstenes Land.

Städte, Dörfer und Menschen vernichtet,
Felder und Gärten in Flammen stehn,
dichter Qualm und Rauch die Sicht versperrt,
ein Flecken Erde übersät mit Tod.

Nahrung für die Menschen ist rar, Hungersnot,
Leid und Sorgen an der Seele zerrt,
aus den Augen rinnen Tränen, getränkt mit Blut.
Häuser mit hohlen Fenstern schauen uns an,

stehen in Flammen, ohne Gnade in Schutt und
Asche fallen. Was in Jahren aufgebaut, mit einem
Streich ausgelöscht, die Menschen ihrer Heimat
beraubt. Wer hätte es sich schon gewünscht,

dass der Nachbar wird zu einem Feind, ein
grausames Töten und Wüten, wer kann sie noch
zählen, die sinnlosen Toten. Mütter und Kinder
suchen in den Ruinen, was noch geblieben, von Hab und Gut.

Viele der Soldaten (auf beiden Seiten)
kehren nie mehr zurück.
Das wohl grausamste Verbrechen an der
Menschheit ist und bleibt der Krieg!



Beschreibung:

Es brodelt überall auf der Welt, kaum einer
der Kontinente bleibt verschont,
wo Menschen nicht unterdrückt,
gefügig gemacht wurden/werden.

Wo man nicht gewillt ist, sich unterdrücken zu lassen,
droht man mit Krieg.
Militärischer Wettlauf findet weltweit statt,
um für den Ernstfall gerüstet.
Was wäre, wenn alle Waffen vernichtet würden?
Ein friedliches Miteinander pflegten? Weltfrieden????

Trotz des Wissens, dass einige Kontinente,
Menschen mit anderem Aussehen, anderer Hautfarbe,
Minderheiten, Ureinwohner, aus ihrem angestammten
Lebensraum vertreiben, Menschen, die selber denken wollen,
in Konzentrations - und Umerziehungslager verbracht werden,
zu niederen Arbeiten gezwungen, klein gemacht;
machen wir Geschäfte mit Ihnen, technologisch und
wirtschaftlich, so werden auch wir unterdrückt und
fremdgelenkt, und gehen somit auch indirekt über Leichen.
Es scheint uns alles so weit weg, doch es scheint nur so.
Wir wollen auf unseren „Komfort“ nicht verzichten,
so machen weiter bisher. Krieg findet nicht nur auf
dem Schlachtfeld statt.
Es geht darum, der Stärkste und mächtigste
„Imperator“ zu sein, und nicht zuletzt geht es
immer auch um sehr viel Geld!!!!!!

01.05.2023 © Soso
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