Gedichte über Krieg - Seite 234

-Fiktion –
Ob es so weit kommen wird?

In die Seelen, die Machtgier sich frisst,
„Obsessiven“ nichts mehr heilig ist,
ein Menschenleben zählt gar nichts mehr,
gefallene Soldaten im Heer
werden durch andere schnell ersetzt
und „nahtlos“ an die Kampffront versetzt –
Leichen pflastern die Frontabschnitte,
kein Potentat leistet Abbitte
und die Eroberungsfeldzüge,
oft dargestellt durch Trug und Lüge
lassen ganze Völker ausbluten,
das ist doch keinem zuzumuten.
Weit gefehlt, das Hauen und Stechen,
einander bekämpfen, sich rächen,
scheint kein Ende zu nehmen, weltweit,
wann steuern wir zu auf die Endzeit?

Die schöne Welt zunehmend zerfällt,
wer weiß, wie lange sie sich noch hält,
oder untergeht in Blut und Schlamm
und dann keinen mehr ernähren kann?

Der Mensch zerstört Gottes Schöpferwerk,
begräbt die Natur unterm Schuttberg.

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Quälerei

Einige Menschen
müssen viel durchstehen
Ständig werden sie gezwungen
durch Scherben zu gehen
Sie sterben unter Trümmern
Sie müssen vor Hunger verkümmern
Sinnlose Kriege zerfleischen sie
Sie lauschen vergeblich nach einer Hoffnungsmelodie
Erlösung gibt es für Manche nie
Wo bleibt die unsichtbare Macht die Frieden schafft
Mordlust tragen
Tyrannen ständig in der Brust
Sie setzen die Welt in Brand
Sie herrschen jahrelang ohne Verstand
O mein Gott
Wann schützt du uns mit sicherer Hand

© Käte Micka


Käti Micka