Gedichte über Krieg (Seite 166)

Die Lager sind leer

Die Lager sind leer

Die Waffenindustrie
floriert wie noch nie
Man schreit nach …Mehr…
Mehr
Mehr
Es sind noch Särge leer
...Gott schütze die Krieger...

©Käte Micka

Käti Micka

in den Händen von Menschen

grausam ist der Tod
in den Händen von Menschen

schändlich ist die Vernichtung
im Namen der Macht

ihre Gier tötet in Massen
Tiere, Menschen

beschämend ist, was der Mensch
mit dem Menschen macht

feige, bequem, sehen wir nicht
der Masse Macht

nur die Natur schlägt zurück
mit all ihrer Kraft

Schreie

Schreie

Hört ihr sie
Wie sie schreien
Schreien vor Angst
Schreien um ihr Leben
Sie wollen nicht sterben
Sie wollen leben
Leben in einer friedlichen Welt
Warum werden sie getötet
Ihr Leben wird einfach so ausgelöscht
Schreie, herzzerreißende Schreie
Hört ihr sie

© Ingelore Jung
27. März 2022

Der Scheck, der Hunger und die Gedanken

(Selbst)

Auf dem Scheck
Als Verwendungszweck
Der Hunger
lunger

Nöte erraten
Statt Schnitzel braten
Lehm kauen
Statt Häuser bauen

Wie tief müssen wir doch sinken
Wenn wir viel mehr als Wasser trinken
Eigentlich sind wir doch von uns im Großen Ganzen überzeugt
Nur, dass unser Gewissen uns, von Zeit zu Zeit, ein wenig schief beäugt ...

Da die dritte Welt
Hier Kriegsgeschehen
Ein Aufschrei gellt
Die Seele will es nicht verstehen ...

© Caeli

Gedichte über Krieg - Seite 166

Der Teufel packt nicht ein

Die Lager sind leer

in den Händen von Menschen

Schreie

Der Scheck, der Hunger und die Gedanken