Auf dem Abstellgleis hast du mich verfrachtet,
ich werde nur noch gering geachtet.
Du steigst auf, wie ein gleißender Stern,
ich werde verspottet, nur dich hat man gern!
Gemeinsamkeit war stets unsere Devise,
nun bist du die Gute und ich bin die Fiese.
Man sagt, ich sei an allem schuld
und du hättest mit mir schon zuviel Geduld.
Es ist mir zuwider, ein böser Traum.
Ich kann nicht mehr atmen, bist du im Raum.
Darum gebe ich auf und zieh mich zurück,
sonne du dich nur weiter in deinem Glück.
Für mich ist kein Platz mehr in dieser Welt,
denn nicht einer ist da, der zu mir hält.
Drum scheide ich einsam aus diesem Leben.
Wird es für dich dann Frieden geben?
Auch Gott hat mir den Rücken gekehrt!
Haben all die Gebete ihn nicht geehrt?
Bin für ihn ich auch so schuldig und schlecht,
ist er denn zu mir auch so ungerecht?
Panik umgibt mich, ich bin gestresst,
Dämonen sie flüstern, die Angst krallt sich fest.
Der Teufel, er geifert und zieht mich hinab
und du stehst verloren nun an meinem Grab.
© Sabine Brauer
Ich habe versucht, mich in eine psychisch kranke Person hinein zu versetzen.