Gedichte über Kommunikation - Seite 54

Alle Kommunikation

Schlechte und schlimme Kommunikation
verbaut uns Verständigungskanäle,
schreibt nur vor, verbietet sogar,
überbewertet oft, vernebelt das Helle.

Gute, beste Kommunikation
überrollt und überfrachtet nicht,
will nicht überwältigen, sondern akzeptiert
im Gegenüber auch dessen ehrliche Ansichten.

Alle Kommunikation
steht und fällt mit diesem Zwischen.
Erst dort wird daraus dann keine Fron,
wenn sich rationale Gründe und Empathie mischen.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Du denkst, heut ist nun dein großer Tag,
weil deine Chefin dich gerade mal mag.
Kannst daraus keinen Vorteil schlagen,
musst selber schuften an solchen Tagen.

Viele Kollegen, die sind große Neider,
zu Hause haben sie Klatschweiber.
Trotzdem solltest du keinen meiden,
sonst werden sie dich voll schneiden.

Das Glück steht gerade an deiner Seite,
sieht aus, als will es dich heute begleite.
Doch kannst du voll darauf vertrauen,
oder solltest du doch allem misstrauen.

Bleib mit beiden Beinen auf,m Teppich,
behandle Kollegen liebevoll und gütlich.
Lach einfach mal bei bösestem Treiben,
so können Andere dich besser leiden.

Und die Moral von dieser Geschichte,
achte auf jedes Wort im Firmen Lichte.
Flirten mit der Chefin ist nicht verboten,
aber Vorsicht ist da garantiert geboten.

Ernestine Freifrau von Mollwitz



mageba

Bin wieder hier…
Bin wieder hier, bin wieder da,
machte mich eine Zeitlang rar,
still war es um mich geworden,
einige machten sich um mich sorgen.

Viel Zeit ist seit her vergangen,
wo ich hier habe angefangen,
Gedichte zu präsentieren,
ich hatte nichts zu verlieren.

Im Gegenteil habe viel gewonnen,
liebe Grüße von einigen bekommen,
möchte wieder Gedichte schreiben,
und mit euch die Zeit vertreiben.

Unkraut vergeht nicht, das ist doch klar,
das Vergissmeinnicht, sagt allen Hallo,
ich bin wieder da!

©Gaby Geng/Vergissmeinnicht.

Erzählen rettet!

Werden wir wohl das Erzählen verlernen,
Wenn wir das Kindaffine vertreiben lassen,
Erlerntes der Infoflut opfernd besternen,
Uns nicht mehr mit dem Zuhören befassen?

Wer alles schon weiß, der weiß doch nichts,
Ist schon längst den Fantasien entflohen,
Weil er als Sklave ständig gesendeten Berichts
Nur Quanten empfängt, bei der Abhängigkeiten lohen.

Erzählen rettet uns doch vor menschlicher Kälte
Und vor lebensfressender Zeitverschwendung,
Wo nichts unser erfindendes Fabulieren zustellte,
Wenn wir hinkommen zur Seelenwendung.

Im Erzählen gibt es Bauer, König und Dame
Und die Erlösung aus tiefem Erbarmen,
Denn weil uns der Wortsinn nicht erlahme,
Bestände Hoffnung auf das Glück der Armen.


©Hans Hartmut Karg
2023

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