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Gedichte über Kindergedichte - Seite 78


Paulchen und die Schule

Mutter, Vater, auch Tante Beate
eines Tages zu Klein Paulchen sagten,
dass vorbei nun die Kindergartenzeit
und dass der Schulbeginn ist nicht mehr weit.

Begeistern konnte Paul sich dafür nicht,
doch wurde ihm gesagt, das wäre Pflicht.
Ein jeder müsse erst zur Schule gehen,
damit er im Leben kann bestehen.

Es würde ihm sicher Spaß auch machen,
er lerne dort viele neue Sachen.
Doch Paulchen glaubte nicht daran,
dass Schule wirklich Freude machen kann,

denn er sprach mit seinem Freund Fridolin,
der schon ein ganzes Jahr zur Schule ging,
und der hätte was ganz anderes gesagt,
als er ihn danach hätte mal gefragt.

Damit man zu Beginn freudig hingeht,
hätten Erwachsene sich überlegt,
den Schulbeginn zuerst zu versüßen
mit den schönen bunten Zuckertüten.

Aber bereits am nächsten Tage dann
fange der Ärger früh am Morgen an,
müsse man doch auf den Lehrer hören
und dürfe den Unterricht nicht stören.

Reden dürfe man auch nicht wenn man will
und muss dazu noch sitzen ganz still.
Morgens müsse man stets sehr pünktlich sein,
sonst fängt man sich gleich Minuspunkte ein.

Die Eltern hörten seine Sorgen an,
sagten aber zu ihrem Paulchen dann.
Um über irgendetwas zu reden
müsse man es doch erst selbst erleben.

Wochen später fragte die Tante Beate ihn,
wie es ihm mit der Schule nun erging.
Paulchen antwortete ihr daraufhin,
es wäre tatsächlich gar nicht so schlimm.

Inzwischen mache sie ihm sogar Spaß,
er freue sich aufs Neue jeden Tag.
Es wäre ja auch viel Gutes an ihr dran,
denn er schon rechnen, schreiben, lesen kann.
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Einstmals er gut war, der Pirat, geformt er wurd' durch den Verrat

Wir sind gefürchtet und beliebt,
und wenn's auch keiner wirklich sieht,
das eine oder andr‘e Mal,
da fangen wir 'nen fetten Wal.

Das mit dem Kapern sag'n wir euch,
das ist viel Aufwand und viel Zeuch,
denn jedes noch so kleine Schiff,
landet bei uns - oder am Riff.

Hey ho … wir sind Piraten,
wir spielen auch gerne Karten,
auch wenn uns niemand gerne sieht,
wir sing’n für Euch ein schönes Lied.
Hey ho ... ein schönes Lied.

Unerschrocken, kühn und tapfer,
lenken wir den Kahn durchs Wasser,
halten sturmerprobt den Wellen stand,
kämpfen unerschrocken Hand in Hand.

Wird der Seegang einmal stürmisch,
und der Koch wirkt seltsam mürrisch,
geh‘n wir ganz flott an Land,
und finden Schätze tief im Sand.

Hey ho … wir sind Piraten,
wir spielen auch gerne Karten,
auch wenn uns niemand gerne sieht,
wir sing’n für Euch ein schönes Lied.
Hey ho ... ein schönes Lied.

Unser Herz schlägt stets für's Wasser,
sieht man uns wird jeder blasser,
und hält uns mancher auch für dumm,
wir feiern trotzdem mit viel Rum.

Wir sind frech, ungebunden,
der Kampf hat uns geschunden,
der Wind streicht uns durch’s Haar,
die Freiheit ist uns immer nah.

Wir sind fröhlich und heiter,
und kapern gerne weiter,
die Reichen stört es wenig,
die Armen werden seelig,
wir teilen mit Verstand,
Piraten, kühn, charmant.

Setzt die Segel, ab in den Wind,
den Säbel stets im festen Griff,
es geht voran, zwar sehr geschwind,
denn wir fahr'n auf 'nem tollen Schiff.
Auch wenn uns niemand richtig mag,
wir wünschen Euch 'nen schönen Tag!
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Was will Euch dieser Vers wohl sagen: vertraut Euch selbst den Sprung zu wagen

Es war einmal ein Fisch mit Schwert,
der wollte fliegen, unbeschwert,
nicht nur im Meer und Ozean,
ganz hoch hinaus, so wie ein Schwan.

Erst fragte er die Möwen kurz,
doch denen war es völlig schnurz.
Ein Fisch soll fliegen ganz weit hoch?
Das finden selbst die Vögel doof.

Die Qualle schwebt an ihm vorbei,
dort vorne grinst ein fieser Hai.
Doch beide wissen keinen Rat,
ein Flug dem Haifisch nicht behagt.

Der Fisch, der hört nicht auf zu fragen,
ein Aal ihm rät, dort vorn im Graben,
dort wohnt die Hexe Nimmersatt,
die hilft bestimmt und nicht zu knapp.

Schnell hingedüst zum Hexenhaus,
der Fisch ihr schenkt 'nen feuchten Strauß.
Die Hexe fragt mit finst'rer Miene,
Du willst so fliegen wie 'ne Biene?

Genau, ich möcht' mich hoch erheben,
und wie ein Vogel ganz weit schweben.
Gemeinsam mit den Wolken fliegen,
um Schweres Kraft flugs zu besiegen.

Die Hexe grübelt und denkt nach,
sie blätternd sucht im Almanach.
Kratzt sich am Kopf und läuft im Kreis,
vom vielen Grübeln ihr ganz heiß.

Doch plötzlich sie mit hellem Lachen,
im Wandschrank wühlt in alten Sachen.
Drei bunte Gummilappen sie dort findet,
und fix am Fisch sie fest sie bindet.

Dann kramt sie noch 'ne Pumpe raus,
und bläst die Lappen damit auf.
Der Fisch er staunt, denn was er sieht,
drei Luftballons, welch' Freud', er fliegt.

Er steigt hinauf zum Wasserspiegel,
vorbei an Wal und Stacheligel,
und fliegt mit Frohsinn und sehr heiter,
der Fisch, er wird zum Himmelsreiter.

Doch später er zurück sich sehnt,
der Wind zurück nach Haus ihn weht,
sein Schwert am Kopf, Ballons zerplatzt,
ins Wasser fällt er mit Rabatz.

Er freudig nun durch's Wasser gleitet,
er munter auf den Wellen reitet.
Und die Moral von der Geschicht',
glaub an Dich selbst, nicht ans Gewicht.
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