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Gedichte über Kinder - Seite 189


Loslassen

Ist es nicht kürzlich erst geschehen,
Dein erster Blick, deine Unschuld voraus.
Die ersten Schritte von Neugier umgeben,
Vertrauen auf Liebe, die Brücken dir baut.

Die Welt Schritt für Schritt hast erkundet,
Geborgen von Armen mit Wärme umhüllt.
Das Herz wohl beschützt, trotz dass es verwundet,
dein Wesen mit Kraft und Stärke gefüllt.

Die Kindheit in all seinen großen Etappen.
die Steine, die deinen Weg haben erschwert.
Die feste Hand, dich für die Welt hat gewappnet,
gibt nach, lässt dich wachsen, mit Liebe genährt.

Und wenn du dem Schutz des Daches entfliehst,
hab Mut, lass dich tragen von deinem Gespür.
Dir Flügel sollen wachsen, aus dem Nest du entfliegst.
Die Macht deiner Wurzeln trag immer bei dir.

Lös Dich aus Ketten, die dein
Wirken begrenzen.
Deinem Geist verschließ niemals die Tür.
Hör auf dein Herz, lass deine Sicht nicht verblenden,
Du bist wertvoll, lass Missgunst hinter dir.

An deiner Seite solang bis du entscheidest zu gehen.
Du selbst bestimmst, dich deiner Freiheit umgibst.
Auch wenn du weg bist, wird mein Herz dich verstehen,
weil die Liebe niemals im Verborgenen liegt.

Für jedes Lebensjahr wünsch ich dir Glück,
dass dein Lebensweg viel Gutes beschert.
Auch wenn es mal holprig, schau nach vorn nicht zurück.
Deine Seele von jeder Erfahrung genährt.

Mit dem Erwachsenwerden lass dir noch Zeit.
So schnell ist das Buch der Kindheit geschrieben.
Probier Dich noch aus, bis du fühlst dich bereit,
die Seiten deiner nächsten Kapitel zu versiegeln.
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Spielt Kinder spielt

Auf dem Spielplatz voller Heiterkeit und Spiel,
da tummeln sich die Kinder, frech und wild.
Die Sonne strahlt warm, der Himmel so blau,
ein Ort voller Abenteuer, fantasievoll und Sandburgen bau.

Sie springen und klettern auf dem Spielplatz hier,
voller Lust und Freude, sie rennen und schreien wirr.
Im Gras liegen sie, lachen und sind frei,
ein fröhliches Miteinander, so herrlich dabei.

Ein Spiel nach dem anderen wird ausprobiert,
mit Spielzeug und Fantasie, nichts wird ignoriert.
Die Rutsche hinab, hoch zum Himmelszelt,
ein lustiges Treiben, das die Herzen erhellt.

Doch plötzlich der Regen, er fällt nieder,
die Kinder aber stören sich nicht weiter.
Sie hüpfen durch Pfützen, tanzen im Nass,
der Spielplatz ist ihr Paradies, frei von jeglichem Hass.

Die warmen Tropfen auf der Haut so klar,
bringen Freude und Lachen, sie sind wunderbar.
Im Matsch und Dreck, im fröhlichen Tun,
verwandelt sich der Spielplatz in ein Zauberland, wie im Nu.

Die Kinder entdecken neue Welten im Spiel,
mit Fantasie und Freundschaft, einfach und schlicht.
Sie bauen Burgen aus Sand, erobern das Universum weit,
xer Spielplatz wird zur Bühne, voller Herrlichkeit.

Sie spielen und toben, bis die Sonne untergeht,
der Spielplatz wird zur Erinnerung, die für immer besteht.
In ihren Herzen bleibt die Wärme und der Spaß,
die Zeit auf dem Spielplatz, ein kostbares Stückchen im Lebensglas.

Ein Ort voller Leben, voller Magie und Glück,
der Spielplatz, Ort der Kindern ihre Flügel schmück'.
Mit lachenden Augen und herzlichem Sinn,
genießen sie den Spielplatz, wo das Leben beginn'

Robert Späth
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Mutter und Sohn Theema Schule

Mama ich bin zu hause,
gönnst du mir wenigstens mal eine Pause?
Hausaufgaben ab ich glaub ich nicht,
und wenn, mach ich morgen noch vor dem Unterricht.

Was Machst du mein Kind im Unterricht?
bekomme ich denn ein Bericht?
Was habt ihr so gemacht?
Wäre denn nicht lernen mal angebracht?

Ach quatsch sowas Mama machen nur die Streber,
und wir brauchen nicht noch mehr Lehrer.
Die rauben uns die Freizeit,
und ich brauche meine Freiheit.

Freizeit hast du genug in den Ferien,
da kannst du noch genug schauen deine Doku-Serien.
Also Was hat der Tag heute gebracht,
was habt ihr denn so gemacht?

Mama, du nervst wie die Lehrer,
ach so ich brauch noch Schere und ein Kleber,
und du wirst dich freuen,
ich brauch ein Tuschkasten, einen neuen.

Wann wurde euch das denn gesagt?
Ich habe dich doch jeden Tag gefragt.
Hast du noch was auf dem Herzen
oder willst du nur scherzen?

keine Ahnung seit wann,
aber es ist schon eine Weile bekannt.
Ich kann mein Hausaufgabenheft nicht finden
,
die wollen uns damit eh nur schinden.
Können wir jetzt das Thema wechseln, Mama?
Was gibt es denn zu futtern, Mama.
Ich verhungere hier,
und bei mir läuft nichts mehr vor vier!

Das stimmt, Du hast recht,
auch kein PC, da hast du Pech.
Erst die Hausaufgaben,
und dann werden wir in den Laden traben.

Nein Mama, das kannst du doch nicht machen,
ich gehe bei den Hausaufgaben krachen,
weißt du wie viele das sind?
das schafft nicht mal ein Streberkind.

Das sind nicht meine Sorgen,
verschiebe halt nicht immer alles auf morgen.
Der PC kann warten,
Ich will sehen deine Taten!

Bitte Mama, nur eine kleine PC-Pause,
ich esse nebenbei und trinke Brause,
ich mache sie danach wirklich,
Versrochen, ganz ehrlich.

Mein Kind, Ich stelle den Wecker in eine Stunde,
dann geht s an die Einkaufsrunde.
Frische Luft fördert das denken,
und dann wirst du deine Blicke auf die Hausaufgaben lenken

.
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Das Monster unter dem Bett - Eine Geschichte

Ein Kind klagte schon sehr lange seinen Eltern, dass es sich vor dem Monster fürchtet, das unter seinem Bett ist. Um das Kind zu beruhigen sahen die Eltern regelmäßig unter dem Bett nach und sagten dem Kind, dass sie nichts sehen können und dass unter dem Bett kein Monster wäre.

Auch Freunde und Verwandte, die immer wieder einmal zu Besuch kamen schickten sie in das Kinderzimmer um unter dem Bett nach dem Monster zu sehen.
Auch sie bestätigten dem Kind, dass es kein Monster unter dem Bett geben würde.

„Aber da muss ein Monster sein.“ Sagte das Kind ängstlich. „Ich glaube, dass ich immer etwas rascheln höre und dieses Rascheln ist unter meinem Bett.“

„Das bildest du dir nur ein.“ Sagten die Eltern. „Wenn man sich vor etwas fürchtet, dann kann einem die Phantasie schon manchmal einen Streich spielen.“

Aber das Kind ließ sich nicht beruhigen. Die Dunkelheit machte ihm Angst und selbst ein Nachtlicht, das die Eltern angebracht haben, änderte nichts daran.

Eines Tages kamen die Großeltern zu Besuch und das Enkelkind erzählte auch ihnen von dem Monster unter dem Bett. Die Eltern waren schon etwas genervt und wollten schon wieder sagen, dass sich das Kind alles nur einbildet, und dass es gar keine Monster geben würde.
Aber bevor sie das aber sagen konnten, griff die Großmutter die Hand des Kindes und sagte:
„Dann lass uns einmal nachsehen, wo sich das Monster versteckt.“

Der Vater verdrehte die Augen und sagte tadelnd: „Du willst das Kind doch nicht auch noch darin bestärken, dass es dieses Monster gibt?“

Die Großmutter lächelt verschmitzt: „Wer weiß …?“ und begleitete das Kind in sein Zimmer.

„Da unten.“ sagte das Kind und zeigte auf das Bett. „Da unten höre ich es immer rascheln.“

„Dann lege dich schon einmal ins Bett und ich schaue einmal nach was da unten so raschelt.“ Sagte die alte Frau.
Und während sich das Kind ins Bett legte und sich die Bettdecke ganz weit über den Kopf zog, stellte die alte Frau ihren Stock beiseite, legte sich auf den Boden und kroch unter das Bett.

„Omi, pass bitte auf.“ Sagte das Kind voller Sorge denn es mochte seine Oma sehr und wollte nicht, dass ihr etwas passiert.

„Keine Angst, ich passe schon auf und …“ die Großmutter brach mitten im Satz ab „Was ist denn das? Da sitzt ja tatsächlich ein Monster.“

„Omi, komm wieder hervor.“ Das Kind war ganz aufgeregt und ängstlich.

„Oh, ich glaube, dass Monster ist ganz lieb, ich frage es einmal, warum es unter deinem Bett ist und dich immer erschreckt?“ Die Großmutter machte so einige Geräusche, als wenn sie mit dem Monster reden würde. Das Kind hörte nur Worte wie „hmm - ach ja? - Oh wie schön, da bin ich ja beruhigt.“
Als sie wieder unter dem Bett hervorgekrochen ist und sich den Staub von der Kleidung geklopft hat setzte sie sich auf die Bettkannte.

Das Kind schaute sie neugierig und aufgeregt an. „Unter meinem Bett ist tatsächlich ein Monster? Hast du es gesehen? Wie sieht es aus?“

„Ja, ich habe es gesehen. Es war sehr klein, sagte aber, dass es sich auch größer machen kann, es hatte auch große Ohren und Augen und oben und unten in seinem Maul hatte es jeweils vier spitze Zähne, dazu hat es ein hellgrünes flauschiges Fell und ich habe es gefragt, warum es meinem Enkelkind immer so viel Angst macht. Dabei habe ich es ganz böse angesehen.“

„Was hat es gesagt?“

„Es sagte, dass es ihm leid täte, dass es dir Angst gemacht hat denn es war nicht seine Absicht, dich zu erschrecken.“

„Warum ist es dann dort?“

„Es ist da, um dich zu beschützen wenn du schläfst. Es wacht über deinen Schlaf und über deine Träume und sorgt dafür, dass dir in der Nacht und während du schläfst nichts passiert. Die großen Augen hat es, damit es schon von Weitem die Gefahr sehen kann. Und die großen Ohren … „

„Damit es das Böse schon von Weitem hören kann.“ Vervollständigte das Kind den Satz. „Das ist ja wie der Wolf beim Rotkäppchen, nur das der Wolf der Böse ist.“

„Ja, so könnte man es sagen." Lächelte die alte Frau. "Und die Zähne sind dazu da, um alle schlimmen Dinge von dir fern zu halten. Solche spitzen Zähne können schon furchteinflößend sein. Da traut sich niemand in die Nähe. Gelegentlich kommt es auch vor, dass du nachts frierst, dann legt es sich mit seinem weichen Pelz ganz dicht neben dich um dich zu wärmen.“

„Aber warum konntest du das Monster sehen und mit ihm sprechen und sonst niemand?“ Fragte das Kind verwundert.

„Weißt du, diese Monster sind sehr scheu, sie wollen eigentlich niemanden erschrecken deshalb zeigen sie sich auch nie den Kindern, die sie beschützen. Sie sind einfach da solange sich die Kinder fürchten und wenn sich die Kinder dann irgendwann nicht mehr fürchten, dann ziehen sie weiter um andere Kinder zu beschützen.“

„Und warum hast du es dann gesehen und nicht die Anderen, die auch unter meinem Bett gesehen haben?“

„Ach weißt du, Solche Wesen zeigen sich auch nicht gerne den Erwachsenen. Erwachsene wollen sie meistens Fangen und einsperren oder sogar Schlimmeres. Die einzigen Menschen, denen sie sich manchmal zeigen das sind Erwachsene die im Herzen noch ein Kind geblieben sind.“

„So wie du.“ Sagte das Kind und lächelte.

„Ja, genau. So wie ich.“ Sagte sie und zwinkerte dem Enkelkind zu. „Und nun schlaf schön, ich weiß ja jetzt, dass du sicher bist.“ Sie gab ihm noch einen Kuss auf die Stirn und verlies leise das Zimmer.

Als die Tür schon verschlossen war Sagte das Kind leise, fast schon im Halbschlaf.
„Gute Nacht Omi.“ Und einen Moment später dann auch noch:

“ Gute Nacht Monster.“


© Michael Jörchel
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