Die Jugendjahre fliehen rasend schön und schnell,
man kann nicht rasch genug erwachsen sein,
was vor dir liegt erreget, leuchtet wunderhell,
dein Spiegelbild, es ist noch klar und rein.
Doch hat dich dann der Lebensstrom erfasst,
mit dem Bewusstsein der Vergänglichkeit allhier,
allmählich schwindet deine Strebens-Kraft, verblasst,
wissen um das Ende, unterscheidet Mensch vom Tier.
Das Greisenalter, es bescheret manch Genuss,
gewiss, manch Krankheit auch, mit Not und Pein,
auf Knien schaukelnd von Enkeln manchen Kuss,
mit guten Freunden gern ein Gässchen Wein.
Es ist ihm nur ein schwacher Trost auf Erden,
ungläubig, bitter rich`t er sich darin ein,
aufbegehrend der Mensch in seinem Sterben,
strebend dem Tod entgegen, Ende seines Seins.
Rei©Men