Die Dächer glänzen wie von Silber
überzogen, zerbrechliche Bilder,
wie Glas,
denn schon steigt aus Auen
und Teichen
der Dunst, der Mond muss erbleichen,
das Silber verblasst, wie angelaufenes
Geschirr im Schubkasten.
Flüssiges Gold überzieht die Welt.
Wie Perlen glänzt der Tau,
in Brand gesteckt. Wer weiß schon genau,
ob die Perlen nicht von selber leuchten?
Jedes Blatt im Festgewand,
wie von Meisters Hand gemalt,
lodernd im Licht, tanzt in den Tod,
färbt die Erde gold und rot.
Wie mit Tupfen aus Sonne gefleckt,
wird alles mit einem bunten Tuch bedeckt.
Doch schon schwindet das Licht
und die Schatten ersteigen,
im nächtlichen Reigen,
jagen vorrüber die Wolken in Fetzen,
bedacht von des Mondes silbrigen Glanz,
beginnen die Lichter von vorn ihren Tanz.