Der Frühling verkündet in vielfacher Weise
sein Kommen, den Sieg über Wintergewalten.
Erst lässt er im Tale das Buntblatt entfalten
und bald dann die Orgeln der Sturzbäche dröhnen,
wenn Lauwinde sich mit den Wechten versöhnen,
sie rüsten zur jährlichen, fließenden Reise.
Nun hüpfen sie wieder, die Wasserfontänen,
die Wellen im Sprühtropfensprung über Steine.
Die Bächlein begrüßen den Gilbstern am Raine,
den Krokus am Waldrand, im Laub Anemonen.
Dann schweigt das Gequelle, scheint Kräfte zu schonen,
sich wieder nach stiller Betrachtung zu sehnen.
Ein Fels ändert plötzlich des Rinnsales Launen,
das Märzwasser fällt und der Lenz zieht Register,
bedient Manuale, das Sanfte vergisst er,
preist selbst sich mit klangvollem Gischten und Rauschen.
Dem Frühjahrkonzerte im Steingraben lauschen
zwei wippende Vögel in ahnendem Staunen.