Weiß ist der Morgen,
blau ist die Nacht,
gelb ist der Frühling,
wenn die Sonne erwacht.
Morgen so weiß,
glitzernd der Tau,
Sonne scheint heiß,
die alte Frau.
Nachtblau und silbern,
scheint nun der Mond,
tausendfach schillernd,
bis auf den Grund,
unten im See,
tief wie ein Schlund.
Gelb scheint die Sonne,
lachend mit Wonne,
schickt ihre Strahlen,
zu wärmen und prahlen,
schickt neues Leben,
Frühling zu geben.
Grün ist das Blatt,
glänzend und matt,
saftig und frisch
stumm wie ein Fisch.
Im Wind sich wiegend,
Äste sich biegend,
steht da der Baum,
wie im Traum.
Quelle des Lebens,
Nehmens und Gebens.
Lau ist die Briese,
frisch wie der Morgen, leise und spielend,
jung, ohne Sorgen.
Frühling wird Sommer,
Sonne wird Hitze,
Sommer wird Herbst,
Wind wird Sturm.
Golden der Sommer,
rot ist der Herbst,
blau der Winter,
gelb der Frühling.
Leben und Sterben,
Nehmen und Geben,
Sonne und Regen,
Lachen und Weinen.
Kommen und Gehen,
Hören und Sehn,
blau ist der Sommersturm,
gelb ist das Gras,
rot sind die Blumen,
Farbe des Windes,
grün ist der Himmel,
Seele des Zukunftkindes.
Gelb sind die Dünen,
blau ist das Meer,
grün sind die Wiesen,
rot das Leben,
lila das Nehmen,
pink das Geben;
Lau ist der Abendwind,
wärmend die Sonne,
hell ist das Lachen,
fröhlich mit Wonne,
Kornblume blau,
silbern der Tau;
Spiel des Lebens,
tausend Farben,
immerwährend,
nie vergehend;
Nacht und Morgen,
Morgen und Tag,
Tag und Nacht,
es regnet sacht.
August 2004
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