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Gedichte über Ich liebe Dich - Seite 190


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Deine Nähe

Ich spüre Deine Nähe,
fühle sie, sie ist da,
Du bist da, hier bei mir,
ganz dicht, ganz nah,
ganz da, ganz warm,
ich habe Dich lieb,
liebe Dich
und möchte Dich noch mehr lieben
sehne mich nach Deiner Nähe
und habe doch auch Angst davor,
ist es die Angst vor Dir
oder die Angst vor der Nähe?
Ich glaube, es ist die Angst
vor dem Miteinanderverschmelzen,
vor dem Zerfließen,
vor dem Einswerden mit Dir,
vor der Hingabe,
dem Loslassen,
dem Verlieren der Kontrolle,
vor dem Michverlieren mit Dir,
dem Michverlieren in Dir,
dem Zusammenkommen
Aber ich habe auch Angst,
mich Dir so zu zeigen, wie ich bin,
mit all meinen Höhen und Tiefen,
all meinen Stärken und Schwächen,
mit meinen hellen und dunklen Seiten
ja, davor habe ich wirklich Angst:
dass ich mit meinen dunklen Seiten
abgelehnt werde,
dass sie Dir Angst machen
und ich sie vor Dir verstecken muss.
Ich möchte Dir alles von mir zeigen können,
ohne Angst haben zu müssen,
dass Du mich zurückweist.
Ich weiß, dass ist viel verlangt.
Vielleicht ist es utopisch.
Vielleicht…
Andererseits weiß ich:
Wenn Du mich so annehmen kannst,
wie ich bin,
dann kann zwischen uns
ein Vertrauen entstehen, ein Band,
das alles andere überdauern kann.
Ich sehne mich so sehr danach,
mich nicht mehr verstecken zu müssen,
alles zeigen zu dürfen,
was zu mir gehört,
was mich bewegt,
bewegt aber auch berührt,
irritiert und ängstigt,
was mich unsicher macht
und verzweifeln lässt,
was mich fürchten und fühlen lässt,
was mich erregt und fesselt.
All diese Gefühle brauchen einen Platz in mir
und in meinem Leben.
Und vielleicht hast Du den Mut,
sie eines Tages mit mir anzuschauen,
zu sehen und zu fühlen,
wie sie in mir leben
und sie anzunehmen
und „Ja“ zu ihnen zu sagen.
So, wie ich versuche,
sie in mein Leben zu integrieren,
einzubauen
und „Ja“ zu sagen.
Zu himmelhoch jauchzenden Glücksgefühlen,
Stolz und Harmonie,
Sonne und Licht,
Licht und Kraft und guter Energie.
Aber auch zu abgrundtiefen,
bodenlosen, schwarzen Phantasien,
zu Grauen und Horror,
zu unvorstellbarer Qual und Schmerzen,
denen der Tod die einzige Erlösung scheint.
All das ist in mir
und ich versuche seit langem,
beiden Seiten und dem großen Raum dazwischen
einen Platz in mir zu geben.
Vielleicht schaffst Du es,
mich dabei zu unterstützen.
Wenn das ein bisschen gelingt,
dann werde ich weiter heilen können,
werde meinem inneren Kind
meine Hand reichen können.
Wenn ich keine Angst haben muss,
dann wird auch mein inneres Kind sich trauen,
sich Dir ein Stück zu offenbaren.
Und das lässt mich genauso heilen
und ganz werden,
wie Deine Liebe zu mir
und meine Liebe zu Dir.
Nadine, heute Nacht glaube ich,
dass unsere Liebe wunderschön werden wird.
Sie wird wachsen und gedeihen können,
wenn wir das wollen.
Und sie wird uns beiden Kraft geben,
mit der wir nicht nur unsere Zukunft
bestreiten können,
sondern die uns auch die Möglichkeit
geben wird,
alte Wunden zu heilen.
Nadine, ich liebe Dich!

Dein Lothar


ls280105
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Hallo, Liebes

na, Du? Jetzt sitzt Du hier und liest
mich, bist gespannt, was ich Dir diesmal
sage…
…ich möchte Dir so vieles sagen,
ich möchte Dir sagen, dass ich
oft zwischen „Ich hab’ Dich lieb“ und
„Ich liebe Dich“ schwanke,
zwischen diesen beiden Empfindungen
hin- und herpendele.
Häufig bin ich verunsichert,
fühle mich unsicher,
mir gegenüber, Dir gegenüber,
wie unsere Beziehung weitergehen wird,
unsere Beziehung, schön, schmerzlich,
liebevoll und leidensvoll,
manchmal schon ein bisschen masochistisch,
Lust und Schmerz gemischt,
vermischt oder wechselnd,
wie das Wechselspiel unserer Liebe,
das ständig zwischen Anziehung
und Distanzierung pendelt,
das zwischen Mitfühlen und Mitfühlen lassen schwankt,
zwischen Geborgenheit nehmen
und Geborgenheit geben,
Geborgenheit brauchen
und Geborgenheit geben können.
Du gibst so viel und Du nimmst so viel.
Manchmal denke ich, dass ich
eigentlich eine Partnerin bräuchte,
die mich viel mehr unterstützen
und mir viel mehr Geborgenheit geben kann,
die mich mehr halten
und mein Leben mehr aushalten kann,
aber gleichzeitig habe ich das Gefühl,
dass auch nur eine Frau,
die auch so viel Schlimmes erlebt hat, wie ich,
nachempfinden und verstehen kann,
wie ich mich fühle,
dass Du einfach weißt, wie etwas ist,
dass Du da bist, bei mir bist,
dass nur Du wirklich bei mir bist,
und dann denke ich wieder,
dass das eine stärkere, beschützende Frau
nicht so könnte, ohne wirklich
nachempfinden zu können.
Aber Du kannst bei mir sein,
und Du kannst mit mir mitfühlen,
auch wenn Deine Kräfte schneller
aufgebraucht sind und Du wieder
eher für Dich sorgen musst.
Manchmal frage ich mich,
ob wir uns genug geben können,
und dann denke ich wieder,
dass es so viel schöner und wichtiger ist,
dass es so besser ist, wie es mit Dir ist,
und es ist schön…


ls ca. 96
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