Gedichte über Ich brauche dich (Seite 3)

Am Felsen

Von der Trennung,tiefen Sinn
Von der Liebsten noch besessen
So lief er nun zum Felsen hin
Um sie endlich zu vergessen

Wie in der Früh und ohne Rast
Die Quelle fröhlich floss
So wünschte er, dass seine Last
Sich schnell im weiten Tal ergoss

Schwer und ängstlich, stieg er auf
Nur langsam in die Höh
Und flehte, Liebste komm herauf
Erlös mich noch, vor Tod und Weh

Als oben er auf dem Felsen stand
Von ihr noch keine kunde
Sah er weit zum Waldesrand
Sah noch hin, zum tiefen Grunde

Am Rande er noch lauschte
Ein aller letztes Mal
Wo froh die Quelle rauschte
Dort sprang er in das Tal

Es war einmal

Es war einmal in Himmelsnähen
ein märchengleicher Wald zu sehen.
Er spross und blühte wundersam,
bis es zum Schreckensende kam…
Kleiner Würmer große Macht
zerbrach der starken Bäume Pracht.
An so viel Rissen, zu viel Kerben
zeigte sichs, sie werden sterben.
Trockne Äste abgerissen,
auf den Boden hingeschmissen,
und der kleinen Vögel Singen
wird nie mehr zum Himmel dringen.
Bald danach nur Nebel wallt,
und man sieht nichts mehr vom Wald.
Von all den wundervollen Trieben
scheint nichts mehr zurückgeblieben.
Gibt es denn nicht mal die Spur
von einem einz´gen Blättlein nur?
Gibt’s keinen Gärtner zum Begießen,
wird kein neuer Wald mehr sprießen.

Es ist so leise...

Ich sitz in einem kleinen Boot,
es ist so leise…
Die Strömung treibt mich weiter fort,
ich bin auf Reise…
Die Zeit entglitt. Was gestern war
ist längst vorüber…
Das Wasser streift mein langes Haar,
wird immer trüber…
Die Nacht verbeugt sich sanft vor mir,
der Mond, die Sterne…
Es ist unheimlich stille hier,
mich ruft die Ferne…
Die Wolken decken blaues Meer,
es fallen Tropfen…
Ich hör den Klang, wo kommt er her?
des Herzens klopfen...
Es regnet immer mehr - ich sink
im Rausch der Stille…
Mich zieht's zurück, zurück zu dir!
Ist das dein Wille? ...

© Copyright: Tanja Wagner

Nicht allein

In mir fließt Strom
Mein Gehirn Dynamit
Doch im Herzen ein Dom
Alle Worte ein Hit

Mein Atem sprüht Duft
Gehörtes nur wahr
Die Sinne wie Luft
So leicht und klar

Gerüche ziehen süßlich
An mir vorbei
Und Blicke genüsslich
Machen mich frei

Eine Bombe geht los
Blitze schlagen ein
Doch mein Leben ist famos
Ich bin nicht allein

2013

Niemals allein ......

Ich hab dich immer bei mir
egal wo ich auch bin
ich kann dich immer lieben
kommt's mir in meinen Sinn
ich seh dich in der Blume
im Baum und auch im Rauch
in Sonne - Luft und Wolken
und im Wasser auch
ich hab dich immer bei mir
ganz tief - ganz tief da drin
ich bin niemals alleine
egal - wo ich auch bin

Linda Li 13.Oktober 2011

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Es war einmal

Es ist so leise...

Nicht allein

Niemals allein ......