Gedichte über Humor - Seite 1029

Ich ging so gern zur Kampenwand
wenn ich mit meiner Wampn kannt
treffe dort am grünen Rand
Meister Lampe von der Kampenwand

Im Traum schweb mit der Kampenbahn
ich hinauf auf die bizarre Kampenwand
fühl wie ein Segler an der Waterkant
und stehe an der blanken Kant


guck runter von der Kampenwand
im Chiemsee spiegelt die lange Wand
so etwas bringt nur die Liebe zustand
zu unserer kantigen Kampenwand

Nun sitzt ich gemütlich im Cafe Wank
guck zufrieden auf die Kampenwand
da seh ich Gäste von der Waterkant
die wollen hinauf auf die Kampenwand

ich campier jetzt täglich auf der Kampe
esse täglich nur eine schlanke Pampe,
sag, bevor sie entschwand noch danke
zu meiner früheren dicken Wampe

Schauspielerin Edwina Stropf
hebt arrogant den schönen Kopf.
Denn auf ´ner Party – ach Du Schreck!
da traf sie Carmen Stieber-Teck.
Auch diese ist sehr wohl bekannt,
geht einfach so „von Hand zu Hand“.
Jetzt schreit sie laut vor Übelkeit,
sie tragen ja das gleiche Kleid!

„Was fällt Dir ein, Du blöde Kuh!“
Edwina kommt nicht mehr zur Ruh‘.
Fühlt sich beleidigt – ist verstört,
und Carmen, die ist auch empört.
„Edwina, was treibt Dich hierher?
ich wundere mich wirklich sehr!
Du bist doch längst nicht mehr ein Star,
wie warst Du FRÜHER wunderbar!“

Edwina Stropf holt ein Glas Sekt:
„Ich hoffe, dass er Dir gut schmeckt!“
In Carmens prallem Dekolleté,
da prickelt nun der Sekt Rosé…
Fuchsteufelswild holt die weit aus -
Edwina fällt ein Zahn heraus.
Und dann – nach einem wilden Schrei -
gibt es die schönste Prügelei.

Die Damen sind sehr echauffiert,
doch ihre Herren amüsiert…
Und als man die „Streithennen“ trennt,
man beide Frauen nicht mehr kennt.

Das Silikon der rechten Brust
hat sich verschoben – welcher Frust!
Edwina fängt zu heulen an,
auch Carmen ist recht übel dran.
Von ihrem Make-up keine Spur,
wo ist denn ihre Jugend nur?

Unzähl’ge Kriege sind beendet,
ob sich auch hier das Blatt mal wendet?
Der Zickenkrieg wird nie vergeh’n,
da kann man sicher noch viel seh’n…

Amsel, Drossel, Fink und Star,
das war doch schon alles da…
Blaues Band weht durch die Luft
mit ´nem frischen Blütenduft…
Bauer spannt die Pferde an
und im Wiesengrund sodann
sitzt Mariechen weinend da,
mit ´nem Maikäfer im Haar…

Alle Bäume schlagen aus,
drum versteck ich mich im Haus.
Möchte keine „Watsch’n“ kriegen,
lieber bleib‘ im Bett ich liegen…
Sonne sticht, Salatkopf schießt,
Ach, wie mich „Herr Lenz“ verdrießt!
Ja, ich bin eine Mimose
und „trag“ leider „volle Hose“…

Frühling bringt auch das Verlangen,
das im Winter „durchgehangen“…
Frisch Verliebte hör´ ich flüstern,
necken sich, sind auch sehr lüstern…
Blauer Himmel – voller Geigen -
die Geburtenzahlen steigen…
Und so geht es Jahr um Jahr,
Frühling, Du bist wunderbar!