Herbstlaub verschlingt meines Schrittes Laut,
Dämmerung meine verblassten Konturen.
Blässe auch bleicht meine fröstelnde Haut,
Vergessen bedeckt meine dürftigen Spuren.
Weit hinter mir lasse ich Daseinsglück
und Behagen stiftenden Schaffensdrang,
weit auch liegen Erfolge zurück,
wenn das schwierigste Tagwerk im Sturme gelang.
Das Tageslicht flieht in das Dickicht der Nacht,
überlässt mich finsterem, trostlosem Grauen.
Ich bete an die allmächtigste Macht:
„Oh, lass mich den Morgen, den Frühling noch schauen!”
Günter Uebel, 2021