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Gedichte über Hass / Wut - Seite 13


Tod eines gemeinen Fernfahres (Geschichte die das leben schrieb)

Zeit die drängt
der Kunde wartet
die Strecke noch sehr lang

der Fahrer schaut nur auf die Straße
der Scheibenwischer
der ist an
der Regen trommelt
an die Scheibe
so fährt er oft auch stundenlang
auf dem band der langen Straße
langen Straße
aus Asphalt

dann die Augen
werden müde
für Sekunden
sehen sie nichts
lautes krachen
lautes bersten

Ladung kommt auch noch ins Rutschen
so ist'es oftmals schon geschehen

Blaulicht auf dem band der Strass
Polizei und Feuerwehr
wollen dem Fahrer dann noch helfen
doch zu helfen gibts nichts mehr

aus-gehaucht
hat er sein Leben
weil die Zeit im Nacken saß
Hilfe konnte er nicht erwarten
Zeit zum schlafen
war nicht da

dann kommen auch noch schlaue Sprüche
von dem Disponenten dan
der die Zeit zu knapp bemessen

schuld daran ist nur der Fahrer
denn er wollte pünktlich sein

alle waschen ihre Hände
dann in Unschuld
wider rein

nur der tote
wird getreten
in das schwarze Erdloch hinein

Gnade gibt es für ihn nicht
Gnade kanns für ihn nicht geben
denn die gier ist riesengroß

selbst das Geld für die Familie
hält der Chef
dann noch zurück

das ist nicht nur hingeschrieben
das ist nicht nur ein Gedicht
meistens wird noch mehr gelogen

die Wahrheit fällt dann unterm Tisch
nur der Fahrer ist der dumme
bei der Polizei und vor Gericht

selbst von dem normalen Bürger
für den er sich eingesetzt
dem er allen Luxus nur ermöglicht
in den Zeitungen wird er zerfetzt

aber gäb es solche Menschen
und auch diese sterben aus
nicht mehr dann auf unseren Strassen
sehe es in unserm Leben
und der Wirtschaft trübe aus

alle sind wir kleine Rädchen
im Getriebe dieser Welt
darum sollten wir uns so benehmen
und nicht als erschaffen haben WIR DIE WELT
f.j.20-05-2012
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ER...oder auf meiner Seite der Ehe

Die andere Seite
Sein Blick schweift zu ihr,
seine Gedanken drehen sich wie die Mühle im Wasser.
Die Gefühle poltern und hämmern im Kopf.
Monoton erklingt es:
"Ich halte dieses ordiniäre, keifende Waschweib nicht mehr aus!"
Seine Stirn in Falten gelegt, fragt er sich,
was habe ich mal an ihr geliebt?

Er weiß es nicht mehr und es ist ihm auch gleich, weil nichts mehr da ist, außer ihren erwachsenen Kindern und Enkelkindern.
Die finden ihre Mutter und Oma auch nur noch peinlich.
Manchmal reicht schon ein flüchtiger Augenkontakt mit seiner Tochter -
und sie verstehen sich ohne Worte.
Augen, die stumm sagen, Papa wie hältst du das noch aus?
Charles Aznavour sang das Lied:
"Du lässt dich gehn, mit deiner schlampigen Figur gehst du mir gegen die Natur, ich kann dich einfach nicht mehr sehn, du lässt dich gehn.."
Man könnte meinen, er hätte das Lied für meine Frau geschrieben.
Ich schäme mich für meine Frau.
Unsere Nachbarn reden und lachen über sie und ich weiß, sie haben recht.
Der Versuch sie mir schön und erträglich zu trinken, ist kläglich gescheitert.
Soviel trinken kann ich nicht.
Und im Bett läuft auch nichts mehr,
oder es ist fad und langweilig,
einfach eine Pflichtnummer.

Mein Kumpel hat mich mit in ein Puff genommen.

Dieser Gang einmal im Monat entschädigt mich für dieses Eheleben,
das von Frust und Gleichgültigkeit lebt.
Sie ist das High light meiner Männlichkeit,
eine gekaufte Liebe, Zärtlichkeit auf Zeit.

Eine keifende Stimme reisst ihn aus den Gedankenkarusell..

"Mann, hörst du mir überhaupt zu, wenn ich mir dir rede?..."
Ja höre ich dich..
aber irgendwie schon zu lange
diese keifende Stimme und wie sie wieder aussieht.
Ich kann nicht mehr
Ich will weg,
raus aus diesem Leben,
ohne dieses Weib was mir die Luft zum Leben nicht....
er nimmt 50€ und geht und kauft sich für 30 minuten Glück und Zärtlichkeit..


@ bella

Auch Männer leiden, was mir eine lange eMail aufzeigte..
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