Verloren treibt durch Schattenwelt,
ein Geist, vom Licht verstoßen.
Nachts zieht es ihn auf`s weite Feld,
im Land der Heimatlosen.
Sein Herz ist kalt und ohne Stolz,
versagt bleibt ihm die Liebe.
Er fühlt sich wohl im Unterholz
und lebt die bösen Triebe.
Mit Eifer sucht er wilde Lust,
die unbefleckte Seele,
die warme, weiche, reine Brust,
die ihm so leidlich fehle.
Mischt Blut ins fließend Tränenmeer,
das Gift in schwache Venen,
und gibt die Seele nicht mehr her,
sein allergrößtes Sehnen.
So stirbt ein Mensch von Geisterhand
will wirres Trugbild schauen,
Drum hüte dich und halte Stand,
nie schönem Schein zu trauen!
© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 08.01.2016)
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