Lodernd brennt das helle Feuer
auf dem schwarzen Zauberberg.
Hexen, Trolle, Ungeheuer
und so manch vergreister Zwerg
tanzen wild gestikulierend,
schreien, spucken, winden sich
und so manche Augen gieren
nach der Hexe Witterlich.
Die, mit ihren roten Haaren,
ist ein sündig-tolles Weib
hat ein aufreizend‘ Gebaren,
und den schönsten, weißen Leib.
„Komm‘, oh Meister!“, ruft sie lüstern.
„Krön‘ das Fest mit Deiner Macht!“
Da! Ein Windstoß! Banges Flüstern…
ER erscheint in düst’rer Pracht.
Und sie knien vor ihm nieder,
Schweiß steht manchem im Gesicht,
singen alte Hexenlieder,
in des Mondes fahlem Licht.
Wölfe heulen in der Ferne,
eine Eule ruft den Tod,
Angstvoll blicken selbst die Sterne…
Kinder, heut‘ ist große Not!