Gedichte über Guten Morgen - Seite 60

Erst graut der Tag -
die Nacht beginnt den Rückzug einzuleiten.
Dann graut es mir -
und ganz bestimmt werd` ich die Nacht begleiten.

Ein leises Ahnen
wie ein Flügelschlag
im Sternental der Träume
im Monddunkel der Nacht
verliert sich Vergangenes
in der Magie der Stunde
Töne wie Sphärenklänge
reihen sich unwirklich scheinend
aneinander
und es öffnet sich
für einen Augenblick
der Korridor
von Zeit und Erinnerung

Wenn der Wecker laut tickt, die Sonne hinter den Bergen vorspickt,
die Vögel froehlich ein Lied tirilieren,
und die Haustiere verschlafen einen Blick riskieren,
der Hahn lautstark seine Hennen weckt und der Frühstückstisch ist schon gedeckt,
dann danke ich Gott für all diese Pracht,
wie schön hat er die Welt gemacht und danke,
wie gut bin ich dran, dass ich jeden morgen gesund aufstehen kann!!

Ich rühre süßen Honig ein
in eine Tasse heißen Tee
spüre-schmecke-fühle ihn
wohlig warm und seh....
so viel Silberscheine dort
wie an einem viel viel größren Ort
an einem stillen See
Wellenspiele zauberhaft
die mich entfliehen lassen
mit sanfter edler Kraft
in eine wunderbare Welt
von ihr mich träumen lassen
.......................
Mein Auge wird ein wenig feucht
vor lieblich heißer Sehnsucht.....
.................................
Durch dieses Schlüsselloch zu sehn
das wünsche ich euch auch

Linda Li 5.November 2011

1000 Zuckerkörnchen
fallen in den Tee
wie gefrorene Eiskristalle
in den warmen See
so schmeckt er gut
macht einem Mut
...für den neuen Tag...

Linda Li 5.Dezember 2011