Gedichte über Glück (Seite 71)

Viele Varianten

Jeder hat ein andres Ziel.
Jeder Einsatz möge glücken.
Alles setzt man dann aufs Spiel,
um den schönen Traum zu pflücken.

Voller Kraft und Energie,
wird man nach den Sternen greifen.
Ob es klappt, das weiß man nie.
Kühne Pläne müssen reifen.

Engagiert und mit Elan,
kann man Hürden überwinden.
Man verschafft sich freie Bahn,
um sein wahres Glück zu finden.

Jeder, der ans Ziel gelangt,
klatscht begeistert in die Hände.
Und dem Schöpfer wird gedankt,
alles nahm ein gutes Ende.

Doch ein Andrer übt Kritik.
Und er fühlt sich missverstanden.
Steinig ist der Weg zum Glück,
es kennt viele Varianten.

Vom Glück träumen

Man träumt vom Glück, und das seit Jahren.
Doch manchmal plagt die Ungeduld.
Man sollte sich den Frust ersparen.
Wer das nicht kann, ist selber Schuld.

Man sucht daheim, an Straßenecken.
Doch unser Traum wird nicht erfüllt.
Und nirgends lässt er sich entdecken.
Und unsre Sehnsucht, ungestillt.

Oft schaut man in die Bleichgesichter,
kein Blick, der großes Glück verheißt.
Und auch im Schein der Neonlichter,
kein Stern, der uns die Richtung weist.

Man träumt, die Wirklichkeit macht Pause.
Man hofft, und jede Nerve sägt.
Man fragt sich, wo ist er zu Hause,
und ob er einmal Früchte trägt.

Wer zu dir hält

Das Glück wird immer zu dir halten.
Es steht dir alle Tage bei.
Es wird dein Leben umgestalten.
Und später bist du sorgenfrei.

Es macht sich breit, und wird dich führen.
Es ist sehr gern bei dir zu Gast.
Und es kennt keine Starallüren.
Es fällt dir sicher nie zur Last.

So vieles wird es dir ersparen.
Es dient als Schutzschild bei Gefahr.
Und du wirst nie zur Hölle fahren.
Und deine Träume werden wahr.

Es hilft dir auf, in Krisenzeiten.
Es fühlt sich immer pudelwohl.
Es wird dich lebenslang begleiten.
Und pfeift mit dir auf Alkohol.

Dein Glück ist treu, und wird nie enden.
Es ist ein festes Fundament.
Es wird dein Blatt zum Guten wenden.
Und es liegt immer voll im Trend.

Werde Mitglied

Alle Sorgen sind vergessen.
Brühwarm wird ein Witz erzählt.
Ähnlich sind die Interessen.
Keiner, der den andren quält.

Eine Hochburg für Gedanken,
frei und frech, und flockig leicht.
Und ein Fremdwort ist das Zanken.
Es wird nichts, und viel erreicht.

Dort pflegt keiner: Schienbeintreten.
Ganz im Gegenteil: Man cremt
gern mit einfühlsamen Reden.
Keiner wird dort unverschämt.

Glück und Leid: Ein Grund zum Teilen.
Niemand schürt den Futterneid.
Hängt ein Mitglied in den Seilen.
Nimmt die Freundlichkeit sich Zeit.

Deine Ziele sind nicht wichtig.
Eintrittsgeld ist dein Verstand.
Wenn du glaubst, du tickst noch richtig.
Melde dich,
doch die Adresse unbekannt.

Wir freuen uns

Wir freuen uns, es winkt das Glück,
in Form von einem Blumenbeet.
Und man genießt den 'Augenblick'.
Man hält ihn fest, so gut es geht.

Es ist nicht nur das Bild allein.
Wer sieht, braucht keine Gleichtsichtbrille.
Man fügt die Stimmung sichtlich ein.
Denn malerisch ist die Idylle.

Man ringt nach Worten, und verfehlt,
den schönen Eindruck zu beschreiben.
Wir wurden innerlich beseelt.
Das war der Grund, um still zu bleiben.

Es führt bestimmt kein Weg zurück.
Wir können höchstens von ihm schwärmen.
Wenn wir uns an dem 'Augenblick'
noch später unsre Seele wärmen.

Gedichte über Glück - Seite 71

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