Vom Glück träumen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Man träumt vom Glück, und das seit Jahren.
Doch manchmal plagt die Ungeduld.
Man sollte sich den Frust ersparen.
Wer das nicht kann, ist selber Schuld.
Man sucht daheim, an Straßenecken.
Doch unser Traum wird nicht erfüllt.
Und nirgends lässt er sich entdecken.
Und unsre Sehnsucht, ungestillt.
Oft schaut man in die Bleichgesichter,
kein Blick, der großes Glück verheißt.
Und auch im Schein der Neonlichter,
kein Stern, der uns die Richtung weist.
Man träumt, die Wirklichkeit macht Pause.
Man hofft, und jede Nerve sägt.
Man fragt sich, wo ist er zu Hause,
und ob er einmal Früchte trägt.
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