Jeden Traum ergründen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Ich möchte jeden Traum ergründen.
Und prüfen, ob er machbar ist.
Und die Erkenntnis will ich finden,
doch nur auf meinem eignen Mist.

Mich leiten keine Philosophen.
Ein kluger Spruch ist mir verhasst.
Und das Geschwätz der Kammerzofen
empfinde ich nur als Ballast.

Auf Fremde möchte ich nicht hören.
Verwässert wird mein Argument.
Und das wird meinen Tiefschlaf stören.
Das führt zu keinem Happy End.

Die Träume selber auszuloten.
Nur darin liegt mein Seelenheil.
Ansonsten platzt bei mir der Knoten,
und das bewirkt das Gegenteil.

Ich bin gern auf mich angewiesen.
Und schenke den Gedanken Raum.
Die Augen will ich nicht verschließen,
analysiert wird jeder Traum.

Informationen zum Gedicht: Jeden Traum ergründen

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12.01.2014
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