Gedichte über Glück (Seite 64)

Es nervt nicht

Es kommt, du hast es nicht erwartet.
Und es versprüht ein Feuerwerk.
Der Coup, der war nicht abgekartet.
Es hilft dir über jeden Berg.

Nun kannst du alles Schöne leben.
Dein Blick dafür, ist jetzt geschärft.
Es wird dir die Erfüllung geben.
Und du wirst sicher nie genervt.

Es wird dich in die Arme schließen.
Dann spürst du die Geborgenheit.
Und Freudentränen werden fließen,
und es vertreibt die Traurigkeit.

Du hörst dich, mehr als einmal sagen.
'Das steht mir überhaupt nicht zu.'
Dann pflegst du dich zu hinterfragen,
und zwar mit einem Samthandschuh.

Es kommt zu dir, auf kleinen Wellen.
Und dann wirst du sein Publikum.
Es möchte sich zu dir gesellen.
Und überhört stets ein: Warum.

Es sonnenscheinen

Es sonnenscheinen die Gedanken.
Was mich bedrückt, verjagt der Wind.
Ich will nicht länger mit mir zanken.
Weil alle Tage Glück beginnt.

Oft gehen Pläne in die Hose.
Erwarte nichts. Der Himmel zeigt,
das Kleinkarierte und das Große,
bevor er uns die Meinung geigt.

Bleib wie du bist, du wirst gewinnen.
Die Maskerade steht dir nicht.
Sie soll dir durch die Finger rinnen.
Und wahre bitte dein Gesicht.

Das Glück ist scheu und schwer zu finden.
Es unterliegt dem Lauf der Zeit.
Die Trägheit musst du überwinden.
Und danke Gott: Für die Zufriedenheit.

Es winkt das Glück

Man schaut sich um, es winkt das Glück.
Dann bleibt man angewurzelt stehen.
Natürlich winkt man gleich zurück.
Und man wird freudig in sich gehen.

Man hat es anfangs nicht erkannt.
Es ging in all dem Trubel unter.
Nun fühlt man sich im Märchenland,
und man bestaunt das wahre Wunder.

Im Leben ist es nie zu spät.
Und wer sich liebt, der wird verspüren.
Egal wohin die Reise geht.
Sie wird uns zueinander führen.

Du denkst an sie, dein Herz pocht laut.
Ihr werdet immer euch gehören.
Sie wird bestimmt bald deine Braut.
Und keiner soll euch dabei stören.

Fröhlich und ausgelassen

Wir sind oft fröhlich, ausgelassen,
und brauchen dafür keinen Grund.
Das Glück lässt sich mit Händen fassen.
Wir treiben es gern kunterbunt.

Ein Tag erlebt sein blaues Wunder.
Und jede Ampel zwinkert grün.
Und was uns runterzieht, geht unter.
Mit jedem teilt man seinen Spleen.

Die Sorgen werden glatt vergessen.
Wir nehmen sie nicht länger wahr.
Wir haben andre Interessen,
und das ist uns schon länger klar.

Bald schweben wir auf Wolke sieben.
Ein Sitzplatz dort wird heiß begehrt.
Nur wer sich selbst liebt, kann auch lieben.
Und dabei macht man nichts verkehrt.

Glück und Pech

Erst fehlt das Glück, dann hat man Pech.
Natürlich ist man unzufrieden.
Man treibt es bunt, und manchmal frech.
Und lässt sich leider alles bieten.

Am Zahnfleisch nagt die Wirklichkeit
und außerdem Gewissensbisse.
Man tut sich manchmal schrecklich Leid,
und erntet viele Pferdeküsse.

Man kommt nicht immer heil davon.
Das Leben stellt auch falsche Weichen.
Und dann verjagt man uns vom Thron,
und muss entsetzt von dannen schleichen.

Erst hat man Pech, dann fehlt das Glück.
Mal geht es drüber und mal drunter.
Es häuft sich die Pauschalkritik,
und dennoch hofft man auf ein Wunder.

Gedichte über Glück - Seite 64

Es nervt nicht

Es sonnenscheinen

Es winkt das Glück

Fröhlich und ausgelassen

Glück und Pech