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Gedichte über Glück - Seite 138


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Holla die Waldfee! (oder) 1. kommt es anders als 2. wie man denkt! (FSK 18)

Es beginnt der Tag wie all die ander'n,
der Wecker klingelt und ich stehe auf,
doch dann freue ich mich auf das Wandern,
ganz nach oben zum Gipfelkreuz hinauf.

Durch's Frühstück gestärkt, die Brotzeit gepackt,
fest sind sie geschnürt, die Wanderstiefel,
ein Ast hat schon unter dem Schuh geknackt,
vorbei an Hof, Wiese und Heu-Hiefel.

Schnurstracks in die unberührte Natur,
die Menschen, den Lärm hinter sich lassen,
doch mein Herz stockt, was geschieht hier mir nur?
Du! ...lässt die Frau meiner Träume verblassen.

Dein Lächeln, dein Grübchen, die Zähne weiß,
deine Augen strahlen ehrlich mich an,
Gänsehaut! ...gleichzeitig ist es mir heiß,
ich bin wie gefangen in deinem Bann!

Die Strähne vor'm Auge bläst du kess weg,
doch sie fällt zurück und schmückt dein Gesicht,
auch sie wegzustreichen hat keinen Zweck,
sie spürt deine Scheu, es kümmert sie nicht.

Gott! Deine Schönheit macht mich atemlos,
ich kann meinen Blick nicht von dir nehmen.
Es pocht mein Herz und es regt sich mein Schoß,
könntest du's sehen, müsst' ich mich schämen.

Doch dir - ich möcht' die Hoffnung kaum wagen -
geht es so ähnlich wie mir es mit dir,
durch's Shirt seh' ich nicht nur dein Herz schlagen,
die festen Knospen verraten es mir.

Auch zarte Röte auf deinen Wangen,
scheint nicht von Anstrengung her zu rühren,
sie unterstreicht lieblich dein Verlangen,
dass wir uns gegenseitig berühren.

Niemals zuvor habe ich sowas gespürt,
Ergebenheit, Liebe, Verlangen, Scham
und was mich daran am meisten berührt,
wir wissen, Amors Pfeil traf uns wirksam.

Wir gehen gemeinsam den Weg entlang,
dein Duft weht herüber, der mich betört,
deine Hand findet meine, mir wird bang,
meine Gedanken, Wünsche - unerhört!

Du ziehst mich ein Stück abseits des Weges,
hinter ein Wäldchen auf eine Lichtung,
hier weht kein Lüftchen, wenn nur ein reges,
blickdichte Bäume in jede Richtung.

Deine Augen schauen in meine tief,
mit Scheu, mit Angst, mit Lust, mit Verlangen,
mit Hoffnung, dass Liebe uns zu sich rief,
Tränen laufen uns über die Wangen.

Du streifst das T-Shirt über deinen Schopf,
ich schwör' solch' Schönheit hab' ich nie erblickt,
du bist ein Engel vom Fuß bis zum Kopf,
wir sind die Kleidung los, der Welt entrückt.

Bislang ist kein einzig Wort gefallen,
doch ich kenn' deine Stimme - 'ne schöne!
ich höre sie in meinem Ohr schallen,
dein scheu-zartes, lustvolles Gestöhne.

Der Berggipfel wird heute nicht erreicht,
doch wir sind so weit darüber hinaus
geflogen und fühlen uns immer noch leicht!
Dies schlüpfrig' Gedicht ist jetzt besser mal aus.


Thomas
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