Gedichte über Glück - Seite 140

Seit Anbeginn treibt es mich um,
schon einst als kleines Spermium.
Es ist wirklich schon lange her
- mir ist's als wenn's erst gestern wär -
da war ich als Samenzelle
schon so flink wie 'ne Gazelle.
Sportlich war ich einfach ein Ass
und zeigte den anderen dass
ich nun mal der schnellste bin
und jedes Rennen leicht gewinn'.
Zig Millionen waren am Start
und der war wirklich brutal hart,
ich wurd' hin und her geschmissen
und dann plötzlich mitgerissen,
doch Gott sei Dank sah ich kein Licht,
weil ein Licht das Ende verspricht.
Laut Gerüchten wäre es so,
sieht man ein Licht, endet's im Klo.
Doch aus einhundert millionen,
sollte es sich für mich lohnen,
ein Leben als Mensch ist der Preis,
doch bist du arm dann ist's ein Scheiß.
Nun - mit Lebensglück als Motto,
spiele ich jetzt Lotto.



Thomas

Mein Glück lag stets in meiner Hand,
nun leg' ich es auch in deine,
als meiner Liebe Unterpfand,
ich will es nicht mehr alleine.

Mein Glück alleine reicht nicht mehr,
seit dem du in mein Leben kamst.
Dein Glück brauch' ich eben so sehr,
zu groß der Platz den du einnahmst.

Dein Glück lag stets in deiner Hand,
nun legst du es auch in meine,
als deiner Liebe Unterpfand,
du willst es nicht mehr alleine.

Dein Glück allein' reicht dir nicht mehr,
seit dem ich in dein Leben kam.
Mein Glück brauchst du eben so sehr,
zu groß der Platz den ich einnahm.

So lass' uns gemeinsam glücklich sein,
bis an das Ende aller Zeit,
ich bin dein und du bist mein Glücksschwein
-
und "Schweinerei'n" sind schöner zu zweit...


Thomas

Vogelgezwitscher, Sonnenschein,
im Wald spazier'n, mit dir allein,
ein scheues Rehlein schaut uns an,
verharrt kurz und verschwindet dann,
die Zeit hat heute keine Macht,
sie läuft halt weiter - unbedacht.
Die Luft so rein, die Sorgen fern,
solch' Glücksmomente hab' ich gern'!

Die Augen feucht, das Herze lacht,
dieser Kinofilm hatte Macht,
ich wache auf, wie aus 'nem Traum,
mein Lächeln hält sich nicht in Zaum,
meine Gefühle kunterbunt,
nur Lob verlässt grad' meinen Mund.
Der Kopf so frei, die Sorgen fern,
solch' Glücksmomente hab' ich gern'!

In den News gibt's keine Themen,
die Menschheit kann sich benehmen,
nur in alter Lieder Strophen,
gibt's noch Naturkatastrophen,
das Wetter spielt nicht mehr verrückt,
jedes Gesicht lächelt beglückt.
Herzschlag munter, die Sorgen fern,
solch' Dauerglück hätt' ich so gern'!


Thomas